Neu im Kino
Neu im Kino (KW 13/2017)

Neu im Kino (KW 13/2017)

Wer keine Tickets für seine Lieblingsfilme auf der Diagonale ergattert hat, kann sich immer noch mit den Neustarts der Woche vertrösten. Da sind sogar ein paar Diagonale-Filme mit dabei.
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von (Stadtneurotikerin)

Ghost in the Shell

Masamune Shirows beliebtes Manga „Ghost in the Shell“ hat schon viele Animes inspiriert, besonders erfolgreich war die Version von 1995. Jetzt wurde es trendgerecht als Realfilm umgesetzt. In der Hauptrolle ist allerdings keine Japanerin zu sehen, sondern Scarlett Johansson. Damit löste der Film ein kleines Whitewashing-Skandal in Hollywood aus. Fans dürfte das Science-Fiction-Spektakel über einen Halb-Cyborg im Kampf gegen den Terrorismus trotzdem gefallen.

The Boss Baby

Im neuen Animations-Knüller „The Boss Baby“ leiht (zumindest im Original) Alec Baldwin einem Neugeborenen seine Stimme. Das Baby ist der Stolz seiner Familie. Sein siebenjähriger Bruder misstraut ihm aber. Zurecht, denn das Baby zeigt eine Vorliebe für Anzüge, Aktenkoffer uns Sushi – so gar nicht wie Babys eigentlich sein sollten. Für Fans von absurden Storys.

Weitere Neustarts

Des Weiteren startet noch die Dokumentation „Untitled“. Der Eröffnungsfilm der diesjährigen Diagonale begeisterte bereits auf der Berlinale viele Kritiker (auch unseren Uncut-Kritiker Christian). Der Film nimmt uns mit auf die letzte Reise des österreichischen Regisseurs Michael Glawogger, der eben auf dieser Reise an Malaria verstarb und ein unvollendetes Filmprojekt hinterließ, das seine Editorin Monika Willi nun zu einem sehenswerten und berührenden Ende gebracht hat.

Auch der Abenteuerfilm „Die versunkene Stadt Z“ lief bereits auf der Berlinale und hat dort sein Publikum begeistert. Der starbesetzte Film mit Charlie Hunnam, Sienana Miller und Robert Pattinson erzählt die wahre Geschichte des britischen Forschers Col. Percival Fawcett, der in den 1920ern auf der Suche nach einer verschollenen Stadt im Amazonas verschwand.

Das Drama „A United Kingdom“ mit Rosamunde Pike beruht ebenfalls auf einer wahren Begebenheit. Der Film handelt vom König von Bechuanaland und einer Britin, die sich ineinander verlieben. Ihre Liebe steht aber unter keinem guten Stern, denn sie sorgt für einen politischen Skandal in beiden Ländern.

Die australische Romanze „Tanna“ war für den diesjährigen Oscar für den besten fremdsprachigen Film nominiert. Der Film entführt uns auf eine pazifische Insel und erzählt die Geschichte zweier Liebenden, die heiraten wollen, obwohl ihre Familien gegen ihre Liebe sind.

Der österreichische Dokumentarfilm „Auf Ediths Spuren“ über eine KGB-Spionin startet diese Woche nur in Wien. Grazer haben aber trotzdem die Gelegenheit, diese spannende Doku auf der Diagonale zu sehen.

Im UCI Annenhof kann man in den kommenden Tagen noch ein Filmprojekt junger Grazer Filmschaffender ansehen. „Gezeichnet“ mit der bezaubernden Malin Kemper in der Hauptrolle handelt von einer Außenseiterin in einer Schule, die anonyme Verstärkung bekommt.
Die Autorin
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Stadtneurotikerin

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