Power Rangers
Anfang der 90er-Jahre eroberte eine Serie über eine Gruppe Teenager, die mit farbigen Anzügen und Superkräften die Welt vor dem Bösen beschützen soll, im Flug Fernsehbildschirme auf der ganzen Welt – die sogenannten „Power Rangers“ waren geboren. Das durchaus trashige Konzept fand damals besonders bei Kindern beziehungsweise Jugendlichen Anklang und es dauerte nicht lange bis schon bald viele weitere Spin-Off-Serien und Spielfilme in Auftrag gegeben wurden, sowie Tonnen an Merchandise-Artikeln in den Verkauf gingen. In den letzten Jahren wurde es erstaunlich ruhig um die jugendlichen Retter in farbiger Rüstung, aber nun schenkt ihnen Regisseur Dean Israelite („Project Almanac“) nach langer Zeit mal wieder einen eigenen Kinofilm. Mit einem Blockbusterbudget von über 100 Millionen Dollar möchte man sich vom trashigen Stil des Franchises ein wenig entfernen und mit einem weit seriöseren Ton dem Publikum eine neue Generation an Power Rangers vorstellen. Im Cast sind mit Elizabeth Banks als Antagonistin Rita Repulsa und Bryan Cranston als Mentor der Rangers auch ein paar bekannte Darsteller vertreten. Ob dies allein ausreichen wird, um Skeptiker in die Kinos locken? – Wir werden sehen. Für alteingesessene Fans des Franchise wird es jedoch demnächst vermutlich wieder heißen: „It’s morphin‘ time!“Life
Wer mit der von Ridley Scott 1979 eingeleiteten „Alien“-Reihe vertraut ist, dem dürfte die Idee einer außerirdischen Lebensform, die die Besatzung eines Raumschiffes in Lebensgefahr bringt, nicht allzu fremd vorkommen. Einem erstaunlich ähnlichen Konzept bedient sich nun Filmemacher Daniel Espinosa („Child 44“) anhand des Sci-Fi-Thrillers „Life“. Erzählt wird die Geschichte von sechs Wissenschaftlern, die auf einer internationalen Raumstation Proben vom Mars untersuchen sollen. Dabei stoßen sie auf eine außerirdische Lebensform, die zunächst sehr hoch entwickelt zu sein scheint. Schon bald zeigt sich aber die lebensgefährliche Zerstörungskraft des außerirdischen Organismus und die Besatzung muss versuchen sowohl sich selbst als auch die gesamte Erde in Sicherheit zu bringen. In den Hauptrollen sind beliebte Hollywood-Stars wie Jake Gyllenhaal, Ryan Reynolds oder Rebecca Ferguson zu sehen.Der junge Karl Marx
Heutzutage gibt es kaum eine Persönlichkeit, der noch kein eigener Spielfilm gewidmet wurde. Umso verwunderlicher, dass uns mit Raoul Pecks „Der junge Karl Marx“ erst jetzt das allererste Biopic zum bekannten Sozialisten erwartet. Das Historiendrama konzentriert sich besonders auf die frühen Tage Marx‘, als dieser mit dem Fabrikantensohn Friedrich Engels den Grundstein für das kommunistische Manifest legte und somit eine Revolution gegen das damalige Proletariat bewirken wollte.Herausgekommen ist dabei ein packend erzähltes Drama. Meine exklusive Kritik zum Film von der diesjährigen Berlinale gibt es auf UNCUT nachzulesen.