Neu im Kino
Neu im Kino (KW 06/2017)

Neu im Kino (KW 06/2017)

Unter den neuen Kinostarts der Woche erwartet uns unter anderem ein Wiedersehen mit Christian Grey, ein Mädchen inmitten einer Zombie-Apokalypse und der Dunkle Ritter in Lego-Gestalt.
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von (chrosTV )

The Lego Batman Movie

„The Lego Movie“ überraschte 2014 Zuschauer und Kritiker weltweit: Was auf dem ersten Blick wie ein riesiger Werbespot für den dänischen Baustein-Hersteller aussah, entpuppte sich als erstaunlich selbstreferentielles Animations-Abenteuer mit vielen kreativen Einfällen und einer überraschend gesellschaftskritischen Komponente, die in Zeiten Trumps vermutlich relevanter, denn je ist. Ein kleines Highlight in diesem Film war neben den Protagonisten Emmett die amüsant überspitzte Darstellung des populären Comic-Superhelden Bruce Wayne aka Batman. Aufgrund der positiven Rückmeldungen, widmet Warner Bros. nun der Lego-Version des Dunklen Ritters einen Standalone-Film. In diesem wird Gotham City vom Joker terrorisiert und der DC-Held sieht sich dazu gezwungen diesem ins Handwerk zu pfuschen, wobei er auch auf andere Figuren aus dem DC-Universum trifft. Wenn man den bisherigen Rezensionen zum Film Glauben schenken kann, scheint dem Studio nun mit „The Lego Batman Movie“ ein weiterer Home Run gelungen zu sein. Everything is indeed awesome!

Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe

Als vor wenigen Jahren der erste Trailer zur Verfilmung des Erotikromans „Fifty Shades of Grey“ veröffentlicht wurde, entstand ein unerwarteter Hype rund um die ganze Marketingkampagne. Aus diesem Grund stürmten dann, als der Film schlussendlich im Februar 2015 weltweit in den Kinos startete, zig Personen in die Kinos, um sich die S&M-Spielchen zwischen der Literatur-Studentin Anastasia und dem Unternehmer Christian Grey auf der großen Leinwand anzuschauen. Obwohl Kritiker weltweit den Film als langweiligen Soft-Porn mit peinlicher Dialogschreibe auf „Twilight“-Level betitelten, war das Ganze dennoch ein großer finanzieller Erfolg. Sobald die Studiobosse anfingen Dollarzeichen vor ihren Augen zu sehen, war natürlich bereits klar, dass auch noch die weiteren Teile der Buchreihe fürs Kino adaptiert werden würden. Nun startet erneut kurz vorm alljährlichen Valentinstag mit dem deutschen Beititel „Gefährliche Liebe“ die lang erhoffte (?) Fortsetzung in den Lichtspielhäusern. Auch diesmal sehen wir wieder Dakota Johnson und Jamie Dorman als Anastasia und Christan Grey in den Hauptrollen, die trotz ihrer Trennung nicht aufhören können aneinander zu denken. Fans des ersten Teils werden vermutlich auch wieder hierbei eine schöne Zeit haben.

The Girl with All the Gifts

Kaum eine andere Filmgattung wurde mittlerweile dermaßen totgetreten, wie das des Zombiefilms. Nun erscheint jedoch mit dem britischen Horrorthriller „The Girl with all the Gifts“ ein neuer Vertreter, der sich durch sein originelles Szenario vom Genre-Brei abzuheben scheint:
Nach dem durch einen Pilz verursachten Ausbruch einer Zombie-Epidemie, werden vom Militär einige infizierte Kinder in einem Bunker festgehalten, um durch Experimente ein Heilmittel zu entdecken. Das Besondere an jenen Kindern: Sofern sie nicht dem Geruch von Fleisch ausgesetzt werden, verhalten sie sich vergleichsweise normal. Unter diesen befindet sich auch das 10-jährige Mädchen Melanie, die sich durch ihre besonders hohe Intelligenz von den anderen abhebt. Von vielen Horror-Fans wurde das Ganze bereits als eine der Zombie-Perlen der letzten Jahre bezeichnet, also an alle, die mal eine neuartige Herangehensweise an das Genre sehen möchten: Ab ins Kino mit euch!

Den Sternen so nah

Wer mit Filmen wie John Carpenter’s „Starman“ vetraut ist, dem wird das Konzept einer Beziehung zwischen einem Erdling und einer intergalaktischen Lebensform nicht allzu neu vorkommen. In der Sci-Fi-Romanze „Den Sternen so nah“ erwartet uns jetzt ein ähnliches Konzept: Hier verkörpert Asa Butterfield den Teenager Elliot, bei dem es sich um den ersten Menschen handelt, der auf dem Mars geboren wurde. Bis zu seinem 16. Lebensjahr verbringt er seine Zeit beinahe exklusiv am Mars, bis er sich eines Tages durchs Internet in das Mädchen Elliot verliebt und die schönen Seiten der Erde entdeckt. Wer auf romantische Science Fiction steht, könnte hier auf seine Kosten kommen.

Weitere Neustarts

Des Weiteren startet diese Woche die deutsche Agentenkomödie „Kundschafter des Friedens“, die von einem ehemaligen DDR-Spion handelt, der seine Ex-Kollegen aus dem Ruhestand zurückholt, um einen BND-Agenten aufzuspüren, der Dokumentarfilm „Offshore - Elmer und das Bankgeheimnis“, in dem Regisseur Rudolf Elmrer auf die Schattenseiten Schweizer Banken aufmerksam macht, sowie das belgische Drama „Das unbekannte Mädchen“, in welchem eine Ärztin die Identität einer verstorbenen Patientin herausfinden möchte. Nostalgiker und deren Kinder haben zudem ab kommender Woche wieder die Möglichkeit die 1977er-Spielfilm-Version der „Die Biene Maja“ in ausgewählten Kinos anzuschauen.
Der Autor
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