Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 30/2016

Neu im Kino: Woche 30/2016

In der neuen Kinowoche tritt ein Haufen animierter Haustiere gegen einen Dschungel voller wilder Tiere und einen promiskuitiven Dackel an.
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von (Stadtneurotikerin)

Pets

„Pets“ ist schon jetzt der Kinokassenschlager des Sommers. Allein in den USA spielte er am Startwochenende so viel ein, wie noch nie ein animierter Film (der keine Fortsetzung war) zuvor. Jetzt kommt die Komödie über das heimliche Leben der Haustiere eines Wohnhauses in Manhattan auch in die heimischen Kinos. Was Haustiere so alles anstellen, wenn das Herrchen mal nicht zuhause ist, wird das Publikum garantiert zum Lachen bringen. Ein Vergnügen für alle, die ihren Haustieren nicht trauen.

Legend of Tarzan

Ebenso wild gewordene Tiere gibt es in dieser actionreichen Neuverfilmung von Tarzan. Alexander Skarsgård spielt den Titelhelden, der im Dschungel von Affen großgezogen wurde, mittlerweile aber in London lebt. Als er zurückgeschickt wird und seine Frau Jane dort entführt wird, muss Tarzan diese aus der Gefangenschaft unseres österreichischen Lieblingsschurken Christoph Waltz befreien. Für Publikum, das durch sexistische Klischees nicht in seiner Unterhaltung gehemmt wird.

Wiener-Dog

„Wiener-Dog“ heißt die neue Indie-Komödie von Regisseur Tod Solondz, in dem ein Dackel mehrmals im Film seinen Besitzer wechseln muss. Egal, ob Herrchen Danny DeVito oder Frauchen Greta Gerwig, alle sind sie traurige Helden, die auf den Trost ihres vierbeinigen Freundes angewiesen sind. Der Film feierte seine Premiere auf dem Sundance Filmfestival und begeisterte dort sowohl das Publikum als auch die Kritiker mit seiner gelungen Mischung aus Humor, Ironie und jeder Menge Wut. Für Indie-Film-Liebhaber.

Deckname Holec

Dieser stilvolle österreichische Thriller erzählt von einem jungen, tschechischen Regisseur im zensurfreudigen Prag des Jahres 1968. Sein Land steht vor einer Okkupation und sein brisantes Filmmaterial kann er in Tschechien nicht ausstrahlen. Stattdessen versucht er es beim österreichischen ORF. Doch der Geheimdienst ist ihm längst auf der Spur. Für Freunde heimischer Filmproduktionen.

Weitere Neustarts

Des Weiteren startet noch das Sportdrama „Zeit für Legenden“, in dem ein schwarzer Athlet bei den Olympischen Spielen im Berlin des Nazi-Regimes um einen Pokal und die Menschlichkeit kämpft. Die italienische Dokumentation „Seefeuer“ erzählt von der Flüchtlingskrise in Lampedusa. Der österreichische Dokumentarfilm „Margarethe Ottillinger - Die Frau, die zu viel wusste“ stellt uns die Spionin vor, die in ein russisches Gulag-Lager verschleppt wurde. Der Film ist nur in Graz zu sehen.
Die Autorin
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Stadtneurotikerin

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