Berlinale 2016
Berlinale 2016 - Tag 7

Berlinale 2016 - Tag 7

Thomas Vinterberg kehrt mit dem Film „Die Kommune“ zur Berlinale zurück und Nick Jonas stellt den Film „Goat“ vor.
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von (Movies Are My Jam )
Erstmals fiel Schnee in Berlin, das perfekte Wetter für einen langen Kinotag! Der Wettbewerb startete heute mit einem Dokumentarfilm von Alex Gibney, „Zero Days“. Hierbei geht es um den komplexen Computerwurm „Stuxnet“, kreiert von der USA und Israel, welcher dazu in der Lage ist, das Atomprogramm des Iran auszuschalten. Schockierend zeigt dieser Film, wie man mit einem Computervirus ein ganzes Land außer Gefecht setzen kann.

Zu Mittag stand einer meiner persönlichen Favoriten am Programm: „Die Kommune“ von Thomas Vinterberg. Dieser Film spielt im Kopenhagen der 1970er und beschreibt das Leben einer Kommune. Gefüllt mit lustigen, einzigartigen Charakteren und mit einer fabelhaften Hauptdarstellerin, Trine Dyrholm, war dieser Film eindeutig mein Highlight des Tages. Bei der Pressekonferenz habe ich es dann tatsächlich geschafft, Herrn Vinterberg eine Frage zu seiner damaligen „Dogma 95 Bewegung“ zu stellen.

Den heutigen Abschluss des Wettbewerbsprogrtamms machte ein französischer Film, „News from Planet Mars“. Darin geht es um einen Mann, der alle Personen in seinem Leben zufrieden stellen will: seine Kinder, seine Exfrau, seine Schwester und seinen Arbeitskollegen. Es war sehr erfrischend nach dieser einen Woche Drama-Kino endlich einmal eine gelungene Komödie zu sehen. Das Kinopublikum hat sich fabelhaft unterhalten gefühlt mit diesem Film.

Geendet hat der Tag für mich mit „Love, Nina“ aus der Schiene „Berlinale Special“: Eine Fernsehserie über eine Nanny und die Familie, in der sie lebt. Am Ende der Vorführung gab es anschließend noch ein Q&A, bei dem Regisseurin SJ Clarkson (Jessica Jones) und Hauptdarstellerin Faye Marsay (Game of Thrones, Doctor Who) anwesend waren.

Im Panorama lief heute der von James Franco produzierte Film „Goat“ mit Nick Jonas, in dem es um die brutalen Aufnahmerituale einer Studentenvereinigung geht. Das Drehbuch und die schauspielerische Leistung überzeugten. Das Thema an sich ist allerdings schon sehr bekannt und auch dieser Film hat dazu keine wirklich neuen Facetten gezeigt.

Ein österreichischer Film „Brüder der Nacht“ stellte sich als weiterer Tiefpunkt des Tages heraus. Lag es an der schwachen Handlung oder an der Müdigkeit nach einer Woche, dass Lucy im Kino einige Male die Augen zufielen? Nach einer halben Stunde war bereits klar, worum es geht: Bulgarische junge Männer, die ihre Familien irgendwie versorgen müssen, versuchen in Wien durch Prostitution in einer Stricherbar an Geld zu kommen. Der restliche Film dreht sich in einer Mischung aus Spielfilm und Dokumentarfilm um diesen Inhalt, und zu viele Charaktere erschweren es zusätzlich, sich auf einen mehr einzulassen.

Ausklingen ließen wir den heutigen Tag in der Audi Lounge, in der die deutschen Schauspielerin Meret Becker mit ihrer Band ihre Gesangskünste demonstrierte.

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