Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 05/2016

Neu im Kino: Woche 05/2016

Allerlei starke Frauen, manch sturer Bock und eine gar nicht einsame Insel prägen die Filmstarts der aktuellen Kinowoche.
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von (Harry.Potter)
Auch in diesem Jahr ist es kein Kunststück, viele der für die „Oscars“ nominierten Filme noch nicht gesehen zu haben, schließlich laufen sie erst der Reihe nach bei uns im Kino an . In dieser Woche kommen wir aber leider nur um einen Film weiter, nämlich um den großen Herausforderer von „Alles steht Kopf“ in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ „Anomalisa“, der letzte Woche bereits gestartet und nun auch in Graz zu sehen ist.

Davon abseits möchte ich Euch aus der Fülle der Filme, die Euch in dieser Woche an der Kinokasse angeboten werden, drei besondere empfehlen, die mir auf unterschiedliche Weise positiv aufgefallen sind.

Sture Böcke

Da ist zum einen der isländische Beitrag zum letzten Filmfestival von Cannes in der Reihe „Un certain regard“. Im Original „Rams“ (Hammel) betitelt, erzählt der beeindruckende gefilmte und still, aber dicht erzählte Film „Sture Böcke“ die Geschichte zweier Brüder, die in einer abgelegenen Ortschaft in Island Schafe züchten, aber nicht miteinander reden, bis ein heimtückischer Virus beide Herden dahinzuraffen droht. Die Landschaft Islands ist abgesehen von den wettergegerbten Gesichtern der isländischen Schauspieler eine visuelle Wucht und der Film stellt die zentrale Frage unserer Zeit, was passieren muss, damit Menschen miteinander Probleme anpacken anstatt sich nur auf das Gebiet innerhalb ihrer eigenen Grenzen zurückzuziehen.

The Forest

Viele von Euch werden die Fernsehserie „Game Of Thrones“ kennen und lieben und genauso viele von Euch kennen daher wohl auch Natalie Dormer. In diesem japanisch-amerikanischen Horrorfilm macht sie sich in einem Wald am Fuße des Fuji, in den sich Menschen, die Selbstmord verüben wollen, zurückziehen, auf die Suche nach ihrer Schwester. Ein nicht nur durch das Besondere der Geschichte, sondern auch durch so manche filmische Idee ungewöhnlicher und interessanter Film seines Genres.

Hördur

Schon Robert Redford pries zurecht die psychologischen Fähigkeiten der Pferde in „Der Pferdeflüsterer“. In diesem deutschen Drama geht es um die 17jährige Aylin, die das Leben ziemlich aus dem Sattel geworfen hat und auf einer Pferdefarm eine Strafe in Form von Sozialarbeit verbüßen soll und sich dabei mit einem als schwierig geltenden Hengst namens „Hördur“ (Krieger) anfreundet. Mit Unterstützung der Pferdetrainerin macht sie gegen den Widerstand ihres Vaters ihren Traum, Jockey zu werden, wahr.

Abseits dieser handverlesenen Filmtipps aus meiner Hand laufen aber noch weitere Film im Kino an. So zum Beispiel der CGI-Klamauk „Gänsehaut“ mit Jack Black in einer der Hauptrollen. In dem Film geht es um Figuren aus einer Buchreihe, die plötzlich zum Leben erwachen.

Auch Til Schweiger hat wieder mal eine seiner Töchter zum Dreh mitgenommen und liefert nun mit „Tschiller: Off Duty“ das Finale einer vierteiligen „Tatort“-Reihe in Istanbul ab, in dem eine Menge geschossen wird und sich aufklärt, ob seine Tochter im Film zurecht ausgebüxt ist, um den Mörder ihrer Mutter zu finden.

Für das Recht zu wählen und dann für die Gleichstellung der Frau generell kämpften einst in England die Suffragetten, Vorläuferinnen der heutigen Feministinnen. Der Film „Suffragette“ erzählt das Schicksal von Maud Watts, in den Hauptrollen sind Carey Mulligan, Helena Bonham Carter und in einer Nebenrolle Meryl Streep zu sehen.

Und für die Kids gibt es in dieser Woche die deutsche 3D-Animationsversion der bekannten Geschichte von „Robinson Crusoe“ zu sehen. Diesmal wird die Geschichte aber aus der Perspektive der Tiere, die auf der Insel wohnen, auf der er strandet, erzählt, was für einiges an Komik gut sein dürfte. Robinson Crusos Stimme kommt von Matthias Schweighöfer.

Ich wünsche euch wie immer viel Spaß im Kino.
Der Autor
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Harry.Potter

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