Alle Jahre wieder – Weihnachten mit den Coopers
Nein, dieser Film ist keine Fortsetzung von „Die Coopers – Schlimmer geht immer“ aus dem Vorjahr, sondern eine wahrscheinlich ziemlich gelungene, wenn auch harmlose Komödie mit Diane Keaton und John Goodman mitsamt ihrer ganzen filmischen Familie aus 4 Generationen, die ein chaotisches (amerikanisches) Weihnachtsfest miteinander feiern. Autor der Geschichte ist Steven Rogers, Co-Autor von „P.S.: Ich liebe Dich“.Ich und Earl und das Mädchen
Gäbe es eine Fusion aus „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, „Juno“ und „Garden State“, es würde wohl genau dieser Film dabei herauskommen. Krankes Mädchen hat keine Freunde, pubertierender und schüchterner Junge hat keine Freundin, die beiden und sein bester Freund werden die besten Freunde und zeigen dem Leben, wo’s lang geht. Und obwohl der Film irgendwie so offensichtlich auf die Tränendrüse drückt sieht er interessant und wirklich sehenswert aus.Im Rausch der Sterne
Und weil wir gerade von filmischen Fiktiv-Fusionen reden: In „Im Rausch der Sterne“ bekommen wir ungefähr das präsentiert, was bei einer möglichen Fusion von „Kiss the Cook“ und „Rezept zum Verlieben“ herauskäme. Bradley Cooper spielt einen perfektionistischen Haubenkoch, der nach einem beruflichen Bauchfleck neu anfangen will. Potential für Spannungen und Verwicklungen gibt es allemal, sodass selbst dieses Fusionsmenü vielversprechend aussieht.
Im Herzen der See
Etwas völlig Anderes präsentiert uns Regisseur Ron Howard kurz vor Weihnachten wenn er die Schiffskatastrophe nacherzählt, die später als Vorlage für den berühmten Roman „Moby Dick“ diente. In der Hauptrolle sehen wir einen riesigen Wal und außerdem Chris Hemsworth.Weitere Neustarts:
Damit noch nicht genug starten in dieser Woche aber noch weitere Filme im Kino, die hier ebenfalls kurz erwähnt werden sollen. Da ist zum Einen die schwedische Komödie „Wie auf Erden“ über einen Pastor, der mit einem unkonventionellen Chor und seiner Leiterin frischen Wind in seine Kirche bringen will, dann stattet uns in dieser Woche auch im Kino der „Krampus“ einen Besuch ab, diesmal in Gestalt eines Horrorfilmes mit einer kleinen Prise Humor unter der Regie von Michael Dougherty („Trick’r Treat“). Der türkische Überraschungserfolg „Dügün Dernek“ wurde nun fortgesetzt und kommt in dieser Woche mit „Dügün Dernek 2 - Die Beschneidung“ auch in unsere Kinos und in dem deutschen Drama „4 Könige“ erleben (vorerst nur in Wien, Oberösterreich und Kärnten) vier Jugendliche ein Weihnachtsfest der besonderen Art in der Psychiatrie. Und wer sich lieber Dokus anschaut, der kann sich entweder in „Giovanni Segantini - Die Magie des Lichts“ jetzt auch in Graz Texte von Bruno Ganz zu den Bildern des unkonventionellen Malers vorlesen lassen oder nur in Graz die wirtschaftskritische Doku „The Forecaster“ statt auf DVD (wo der Film bereits erschienen ist) im Kino ansehen.Vier Wochen dauert er, der Advent und alleine in dieser Woche gibt es genug Filme für jede einzelne davon. Gute Unterhaltung ist auf jeden Fall dabei.