Lieber P,
das Kino nimmt sich immer wieder Anleihen an der griechischen bzw. römischen Mythologie. Werktreue scheint dabei nur eine sekundäre Bedeutung zu haben, wie beispielsweise an der „Kampf der Titanen“-Reihe erkannt werden kann – es wird alles irgendwie verwurstet, was verwurstet werden kann. Im Gegensatz zu diesen Filmen fokussieren andere, welche die Mythologie beanspruchen, auf einzelne Charaktere. Herkules ist ein solcher, der immer wieder Geschichten für Bewegtbilder liefert. Im letzten Jahr kamen gleich zwei große Produktionen mit dem Halbgott als Protagonisten, nämlich „Hercules“ und „The Legend of Hercules“, in die Kinos. Bei letzterem stechen vor allem die technischen Mängel ins Auge. Jede Einstellung ist anders beleuchtet und die Orientierung wird weiters durch unzählige Achsensprünge erschwert. Der 3D-Effekt wird eingesetzt, als ob es der erste Film wäre, der diese Technik benutzen würde. Als Zuschauer könnte man zur Überlegung kommen, dass seine 60 Mio. Dollar Produktionskosten wohl für die Schauspieler ausgegeben worden sein müssten – das Problem nur: es spielen ausschließlich unbekannte schauspielerische Nackerpatzerl in diesem Werk, dass mit seinem visuellen Stil inklusive unzähligen Zeitlupensequenzen so sein will, wie Zach Snyders „300“. „The Legend of Hercules“ ist trotz der Millionen ohne Zweifel Trash, jedoch leider nicht vom Feinsten.
And if you do not listen, then to hell with you, J
das Kino nimmt sich immer wieder Anleihen an der griechischen bzw. römischen Mythologie. Werktreue scheint dabei nur eine sekundäre Bedeutung zu haben, wie beispielsweise an der „Kampf der Titanen“-Reihe erkannt werden kann – es wird alles irgendwie verwurstet, was verwurstet werden kann. Im Gegensatz zu diesen Filmen fokussieren andere, welche die Mythologie beanspruchen, auf einzelne Charaktere. Herkules ist ein solcher, der immer wieder Geschichten für Bewegtbilder liefert. Im letzten Jahr kamen gleich zwei große Produktionen mit dem Halbgott als Protagonisten, nämlich „Hercules“ und „The Legend of Hercules“, in die Kinos. Bei letzterem stechen vor allem die technischen Mängel ins Auge. Jede Einstellung ist anders beleuchtet und die Orientierung wird weiters durch unzählige Achsensprünge erschwert. Der 3D-Effekt wird eingesetzt, als ob es der erste Film wäre, der diese Technik benutzen würde. Als Zuschauer könnte man zur Überlegung kommen, dass seine 60 Mio. Dollar Produktionskosten wohl für die Schauspieler ausgegeben worden sein müssten – das Problem nur: es spielen ausschließlich unbekannte schauspielerische Nackerpatzerl in diesem Werk, dass mit seinem visuellen Stil inklusive unzähligen Zeitlupensequenzen so sein will, wie Zach Snyders „300“. „The Legend of Hercules“ ist trotz der Millionen ohne Zweifel Trash, jedoch leider nicht vom Feinsten.
And if you do not listen, then to hell with you, J
Ahoi!
Bei dem von dir genannten Trash-Meisterwerk dürfen natürlich die beinahe durch jedes Bild fliegenden Blüten (oder was auch immer das sein soll) sowie die braune Farbe mit der der hilflos überforderte Herkules im Gesicht beschmiert wurde, nicht unerwähnt bleiben. Die Nominierungen für die Goldene Himbeere sind hier absolut gerechtfertigt. Aber kurz zum Mythos-Begriff an sich: Aristoteles verband den Begriff Mythos mit Erzählungen über griechische Götter und Helden. Herkules ist als Halbgott der Prototyp des Heldenmythos. Und Helden sind auch im Kino gern gesehene Gäste – vor allem, wenn Stärke und Mut zu ihren größten Tugenden zählen und sie mit muskulösen Schauspielern besetzt werden können. Somit verwundert es auch nicht, dass dieser Stoff immer wieder aufgegriffen wird und aufgrund seiner narrativen Einfachheit häufig die Grundlage schlechter Produktionen bildet.
Der französische Philosoph Roland Barthes beschrieb den Mythos an sich als Zeichensystem, das sich ständig verändert. Ein Mythos ist ihm zufolge eine Aussage, die mit jeder weiteren Erzählung neue Bedeutung erlangen kann. In Bezug auf Herkules-Verfilmungen lässt sich somit sagen, dass jede einzelne Auseinandersetzung mit der Figur den Herkules-Mythos (mit)verändert. Dies ist vor allem in Bezug auf die immer wieder auftretende willkürliche Vermischung verschiedenster Epochen, Sagen, Figuren, Götter und Erzählungen zu einer auf Attraktion ausgerichteten Story interessant. Zudem steckt jedoch in jedem Mythos auch ein geschichtlicher Kern. Damit spielt vor allem „Hercules“ mit The Rock in der Hauptrolle. Hier wird stets die Frage gestellt, ob Herkules denn wirklich göttliche Kräfte hatte, oder nur ein einfacher Sterblicher war, der seine Umwelt mit Legenden über seine Taten blendete. Abgesehen von diesem durchaus interessanten Ansatz punktet der Film lediglich mit schlechten Animationen (ok, bei dem 100-Millionen-Projekt sind die Effekte wohl so „gut“ wie bei keinem anderen Herkules-Film) und müden One-Linern. Er gehört somit zu jenen Blockbuster-Filmen, die so langweilig gestaltet sind, dass sie weder durch ihre Actioneinlagen noch aufgrund ihres Trashfaktors für Unterhaltung sorgen. Auf viele andere Herkules-Verfilmungen trifft dies natürlich nicht zu - vielmehr zählen einige der zwischen den 50ern und 80ern entstandenen Produktionen zum Besten was das Trashkino zu bieten hat. Im Zuge eines Herkules-Booms entstanden Anfang der 60er großteils italienische Produktionen wie „Ursus und die Sklavin des Teufels“ (1964), „Herkules erobert Atlantis“ (1961) oder „Herkules und die Prinzessin von Troja“ (1965). Nicht zu verachten sind auch die Zeitreise-Komödie „Hercules in the Vale of Woe“ (1961) oder der bereits durch den Titel pures trashvergnügen versprechende „Hercules Against the Moon Men“ (1964).
I love my Pipi-Max,
P
Bei dem von dir genannten Trash-Meisterwerk dürfen natürlich die beinahe durch jedes Bild fliegenden Blüten (oder was auch immer das sein soll) sowie die braune Farbe mit der der hilflos überforderte Herkules im Gesicht beschmiert wurde, nicht unerwähnt bleiben. Die Nominierungen für die Goldene Himbeere sind hier absolut gerechtfertigt. Aber kurz zum Mythos-Begriff an sich: Aristoteles verband den Begriff Mythos mit Erzählungen über griechische Götter und Helden. Herkules ist als Halbgott der Prototyp des Heldenmythos. Und Helden sind auch im Kino gern gesehene Gäste – vor allem, wenn Stärke und Mut zu ihren größten Tugenden zählen und sie mit muskulösen Schauspielern besetzt werden können. Somit verwundert es auch nicht, dass dieser Stoff immer wieder aufgegriffen wird und aufgrund seiner narrativen Einfachheit häufig die Grundlage schlechter Produktionen bildet.
Der französische Philosoph Roland Barthes beschrieb den Mythos an sich als Zeichensystem, das sich ständig verändert. Ein Mythos ist ihm zufolge eine Aussage, die mit jeder weiteren Erzählung neue Bedeutung erlangen kann. In Bezug auf Herkules-Verfilmungen lässt sich somit sagen, dass jede einzelne Auseinandersetzung mit der Figur den Herkules-Mythos (mit)verändert. Dies ist vor allem in Bezug auf die immer wieder auftretende willkürliche Vermischung verschiedenster Epochen, Sagen, Figuren, Götter und Erzählungen zu einer auf Attraktion ausgerichteten Story interessant. Zudem steckt jedoch in jedem Mythos auch ein geschichtlicher Kern. Damit spielt vor allem „Hercules“ mit The Rock in der Hauptrolle. Hier wird stets die Frage gestellt, ob Herkules denn wirklich göttliche Kräfte hatte, oder nur ein einfacher Sterblicher war, der seine Umwelt mit Legenden über seine Taten blendete. Abgesehen von diesem durchaus interessanten Ansatz punktet der Film lediglich mit schlechten Animationen (ok, bei dem 100-Millionen-Projekt sind die Effekte wohl so „gut“ wie bei keinem anderen Herkules-Film) und müden One-Linern. Er gehört somit zu jenen Blockbuster-Filmen, die so langweilig gestaltet sind, dass sie weder durch ihre Actioneinlagen noch aufgrund ihres Trashfaktors für Unterhaltung sorgen. Auf viele andere Herkules-Verfilmungen trifft dies natürlich nicht zu - vielmehr zählen einige der zwischen den 50ern und 80ern entstandenen Produktionen zum Besten was das Trashkino zu bieten hat. Im Zuge eines Herkules-Booms entstanden Anfang der 60er großteils italienische Produktionen wie „Ursus und die Sklavin des Teufels“ (1964), „Herkules erobert Atlantis“ (1961) oder „Herkules und die Prinzessin von Troja“ (1965). Nicht zu verachten sind auch die Zeitreise-Komödie „Hercules in the Vale of Woe“ (1961) oder der bereits durch den Titel pures trashvergnügen versprechende „Hercules Against the Moon Men“ (1964).
I love my Pipi-Max,
P
Lieber P,
vor allem interessant, ist die unterschiedliche zeitliche Verortung der einzelnen Filme. Die meisten spielen nämlich anhand ihrer Kostüme zur Zeit der Römer, was auf „The Legend of Hercules“ oder dem 1983 entstandenen „Herkules“ mit Lou Ferrigno in der Hauptrolle, zutrifft. Klar ist jedoch, dass der Mythos in der Antike entstanden ist und dessen fiktiven Geschichten eigentlich davor stattgefunden haben sollen. Das ist eben eine weitere Eigenheit des Trashfilms: er nimmt sich das, was gerade verfügbar ist. Natürlich sind Requisiten unzähliger Sandalenfilme vorhanden, die 1.000 oder mehr Jahre Unterschied wird schon keiner merken. Da ist schon ein Film wie „Herkules in New York“ auch im Sinne einer von Barthes beschriebenen Weiterentwicklung des Mythos zu loben, der die Geschichte gleich aktualisiert und in die Gegenwart transferiert.
Die meisten Herkules-Filme beziehen sich auf die zwölf Aufgaben, die dieser in der Mythologie zu bewältigen hat, wobei aber zumeist nur einige wenige im Film dargestellt werden. Der Kampf gegen einem Löwen, aber auch gegen andere Tiere, ist in einige Filmen prominent vertreten: The Rock erlegt das Tier am Anfang von „Hercules“ (2014) und läuft den Rest des Filmes mit dem Pelz als Umhang umher; Kellan Lutz kämpft in „The Legend of Hercules“ gegen den wohl absurdeste CGI-Löwen, den die Kinogeschichte sei längerem gesehen hat, wobei dagegen selbst Arnold Schwarzeneggers Kampf gegen einen Bären (der offensichtlich von einem Menschen in einem Kostüm verkörpert wurde) in „Herkules in New York“ als authentisch durchgeht. Auch Lou Ferrigno kämpft in „Herkules“ (1983) gegen einen Menschen in Bärenkostüm. Um den Kampf dynamischer erscheinen zu lassen, werden Aufnahmen von einem echten Bären im Wald dazwischen geschnitten – was hältst du eigentlich von dieser Trashfilmperle?
Hercules possessed a strength the world had never seen – a strength surpassed only by the power of his heart, J
vor allem interessant, ist die unterschiedliche zeitliche Verortung der einzelnen Filme. Die meisten spielen nämlich anhand ihrer Kostüme zur Zeit der Römer, was auf „The Legend of Hercules“ oder dem 1983 entstandenen „Herkules“ mit Lou Ferrigno in der Hauptrolle, zutrifft. Klar ist jedoch, dass der Mythos in der Antike entstanden ist und dessen fiktiven Geschichten eigentlich davor stattgefunden haben sollen. Das ist eben eine weitere Eigenheit des Trashfilms: er nimmt sich das, was gerade verfügbar ist. Natürlich sind Requisiten unzähliger Sandalenfilme vorhanden, die 1.000 oder mehr Jahre Unterschied wird schon keiner merken. Da ist schon ein Film wie „Herkules in New York“ auch im Sinne einer von Barthes beschriebenen Weiterentwicklung des Mythos zu loben, der die Geschichte gleich aktualisiert und in die Gegenwart transferiert.
Die meisten Herkules-Filme beziehen sich auf die zwölf Aufgaben, die dieser in der Mythologie zu bewältigen hat, wobei aber zumeist nur einige wenige im Film dargestellt werden. Der Kampf gegen einem Löwen, aber auch gegen andere Tiere, ist in einige Filmen prominent vertreten: The Rock erlegt das Tier am Anfang von „Hercules“ (2014) und läuft den Rest des Filmes mit dem Pelz als Umhang umher; Kellan Lutz kämpft in „The Legend of Hercules“ gegen den wohl absurdeste CGI-Löwen, den die Kinogeschichte sei längerem gesehen hat, wobei dagegen selbst Arnold Schwarzeneggers Kampf gegen einen Bären (der offensichtlich von einem Menschen in einem Kostüm verkörpert wurde) in „Herkules in New York“ als authentisch durchgeht. Auch Lou Ferrigno kämpft in „Herkules“ (1983) gegen einen Menschen in Bärenkostüm. Um den Kampf dynamischer erscheinen zu lassen, werden Aufnahmen von einem echten Bären im Wald dazwischen geschnitten – was hältst du eigentlich von dieser Trashfilmperle?
Hercules possessed a strength the world had never seen – a strength surpassed only by the power of his heart, J

Hallihallo J,
Wenn ich an den Ferrigno-Herkules denke, kommt der kleine Trashliebhaber in mir gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. Zeus und Hera leben am Mond, kommentieren das Geschehen und greifen immer wieder in die Handlung ein. Dies geschieht natürlich durch extrem trashige Effekte. So etwa, wenn Zeus seine riesige Hand aus einem Wasserfall streckt, um Herkules zu retten. Die grellen Kostüme muten aus heutiger Sichtweise ebenso lächerlich an, wie die Pappmaschee-Kulissen durch die sich der stets planlose Lou Ferrigno bewegt. An dieser Stelle ist zu bemerken, dass Schwarzenegger es in seiner Karriere bewundernswerterweise schaffte, sich von solchen katastrophalen Produktionen fern zu halten. Lediglich sein Auftritt als Herkules geht in eine ähnliche Richtung und zählt zu den großen Meisterwerken des Trashkinos (siehe den Müll-Mates-Briefverkehr zu „Herkules in New York“). Aber zurück zu Schwarzeneggers damaligen Konkurrenten Ferrigno, dessen Besetzung stets einen gehörigen Trashfaktor garantiert: In diesem Film muss Herkules die von ihm geliebte Prinzessin retten. Diese wird vom bösen König Minos in Atlantis festgehalten. Auf seinem Weg muss er gegen eine Roboterhydra sowie gegen andere riesige Spielzeugfiguren kämpfen. Absurde Lichteffekte sorgen ebenso für Unterhaltung wie Reisen durchs Weltall - so etwa, wenn Herkules einen Stein mit einem Seil an einen magischen Wagen befestigt und diesen so weit wirft, dass er damit von einem Planeten zum nächsten fliegen kann. In diesem Verwirrspiel billiger Effekte lässt sich nicht leicht erkennen, ob sich die Protagonisten nun gerade auf dem Mond, auf der Erde, unter der Erde, in Atlantis oder an irgendeinem anderen beliebigen Punkt des Sonnensystems befinden.
That is not Hercules! He doesn't even look like me! What is the name of that imitator? Who gave him permission to pretend to be Hercules?
P
Wenn ich an den Ferrigno-Herkules denke, kommt der kleine Trashliebhaber in mir gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. Zeus und Hera leben am Mond, kommentieren das Geschehen und greifen immer wieder in die Handlung ein. Dies geschieht natürlich durch extrem trashige Effekte. So etwa, wenn Zeus seine riesige Hand aus einem Wasserfall streckt, um Herkules zu retten. Die grellen Kostüme muten aus heutiger Sichtweise ebenso lächerlich an, wie die Pappmaschee-Kulissen durch die sich der stets planlose Lou Ferrigno bewegt. An dieser Stelle ist zu bemerken, dass Schwarzenegger es in seiner Karriere bewundernswerterweise schaffte, sich von solchen katastrophalen Produktionen fern zu halten. Lediglich sein Auftritt als Herkules geht in eine ähnliche Richtung und zählt zu den großen Meisterwerken des Trashkinos (siehe den Müll-Mates-Briefverkehr zu „Herkules in New York“). Aber zurück zu Schwarzeneggers damaligen Konkurrenten Ferrigno, dessen Besetzung stets einen gehörigen Trashfaktor garantiert: In diesem Film muss Herkules die von ihm geliebte Prinzessin retten. Diese wird vom bösen König Minos in Atlantis festgehalten. Auf seinem Weg muss er gegen eine Roboterhydra sowie gegen andere riesige Spielzeugfiguren kämpfen. Absurde Lichteffekte sorgen ebenso für Unterhaltung wie Reisen durchs Weltall - so etwa, wenn Herkules einen Stein mit einem Seil an einen magischen Wagen befestigt und diesen so weit wirft, dass er damit von einem Planeten zum nächsten fliegen kann. In diesem Verwirrspiel billiger Effekte lässt sich nicht leicht erkennen, ob sich die Protagonisten nun gerade auf dem Mond, auf der Erde, unter der Erde, in Atlantis oder an irgendeinem anderen beliebigen Punkt des Sonnensystems befinden.
That is not Hercules! He doesn't even look like me! What is the name of that imitator? Who gave him permission to pretend to be Hercules?
P
Lieber P,
Was ich an diesem Film so wunderbar finde, ist außerdem, dass er so viele unterschiedliche Dinge zitiert. In vielerlei Hinsicht erinnert mich dieser „Herkules“ beispielsweise auch an den ersten „Superman“ mit Christopher Reeve. Der Mond, auf welchem die Götter wohnen, sieht aus wie Supermans Heimatplanet Krypton. Selbst anhand der Kostüme wäre es schwer zu unterscheiden, ob nun Zeus oder Jor-El vor einem steht. Herkules wird als Findelkind von einer Farmerfamilie aufgenommen, die ihn liebevoll aufzieht, wobei ihnen aber stets klar ist, dass ihr Kind außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt. „Hercules“, angesiedelt zwischen griechischem Mythos und Comic, zwischen römischen Reich und Steampunk-Maschinen, ist ein wahres postmodernes Kunstwerk, dass in dieser Form nur ein Trashfilm sein kann.
Das was diesen Film außergewöhnlich macht, ist oft der Nachteil anderer Herkules-Verfilmungen. Manchen täte es durchaus gut, wenn sie eigene Wege beschreiten würden und nicht nur irgendwelche Stile reproduzieren würden, die sie in einem Einheitsbrei untergehen lässt. Neben Filmen gibt es natürlich auch einige Serien, die sich mit Herkules beschäftigt haben. Darunter beispielsweise „Hercules“ mit Kevin Sorbo oder der Ableger „Young Hercules“ mit – fun fact: – Ryan Gosling in der Hauptrolle! Und liebe Uncut-Community: was ist eure liebste Herkules-Verfilmung?
Holy Hole in a Doughnut,
J
Was ich an diesem Film so wunderbar finde, ist außerdem, dass er so viele unterschiedliche Dinge zitiert. In vielerlei Hinsicht erinnert mich dieser „Herkules“ beispielsweise auch an den ersten „Superman“ mit Christopher Reeve. Der Mond, auf welchem die Götter wohnen, sieht aus wie Supermans Heimatplanet Krypton. Selbst anhand der Kostüme wäre es schwer zu unterscheiden, ob nun Zeus oder Jor-El vor einem steht. Herkules wird als Findelkind von einer Farmerfamilie aufgenommen, die ihn liebevoll aufzieht, wobei ihnen aber stets klar ist, dass ihr Kind außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt. „Hercules“, angesiedelt zwischen griechischem Mythos und Comic, zwischen römischen Reich und Steampunk-Maschinen, ist ein wahres postmodernes Kunstwerk, dass in dieser Form nur ein Trashfilm sein kann.
Das was diesen Film außergewöhnlich macht, ist oft der Nachteil anderer Herkules-Verfilmungen. Manchen täte es durchaus gut, wenn sie eigene Wege beschreiten würden und nicht nur irgendwelche Stile reproduzieren würden, die sie in einem Einheitsbrei untergehen lässt. Neben Filmen gibt es natürlich auch einige Serien, die sich mit Herkules beschäftigt haben. Darunter beispielsweise „Hercules“ mit Kevin Sorbo oder der Ableger „Young Hercules“ mit – fun fact: – Ryan Gosling in der Hauptrolle! Und liebe Uncut-Community: was ist eure liebste Herkules-Verfilmung?
Holy Hole in a Doughnut,
J