Berlinale 2015 - Tag 1

Mit einem leicht veränderten Team sind wir diesmal vor Ort, denn Patrick Zwerger musste leider kurzfristig wegen Krankheit zuhause bleiben und so hat Marina Ortner kurzfristig zugesagt, seinen Part bei der Berichterstattung zu übernehmen. Für sie ist es das erste Mal auf der Berlinale und wir heißen sie an dieser Stelle auch noch einmal herzlich willkommen!

Insgesamt freuen wir uns darüber, dass wir nun schon zum 10. Mal hier in Berlin dabei sind. Marina wird für Euch aus den Sektionen „Panorama“, „Forum“ und „Perspektive Deutsches Kino“ sowie aus den „Berlinale Specials“ einige Gustostückerln heraussuchen. Die Sektion „Wettbewerb“ wird auch in diesem Jahr wieder von mir betreut werden und Harald Zettler zeichnet wie gewohnt für die visuelle Berichterstattung verantwortlich. Zusätzlich verstärkt wird unser Team diesmal tageweise von Josko und Patrick, der in einigen Tagen wahrscheinlich noch zu uns stoßen wird, sobald es ihm wieder besser geht.

Am ersten Tag der Berlinale präsentierte sich heute die internationale Jury der Öffentlichkeit, die in diesem Jahr vom US-Regisseur Darren Aronofsky geleitet wird. Außerdem gab es heute auch die feierliche Eröffnungsgala des Festivals, bei dem sich der Berlinale Palast mit dem „Who is Who“ der deutschen und internationalen Filmwelt füllte und Dieter Kosslick, der Direktor der Berlinale, wieder beweisen konnte, dass er keine Kosten und Mühen gescheut hat, die Berlinale auch in diesem Jahr wieder zu etwas Besonderem zu machen.

Bei der festlichen Gala heute Abend wurde der Eröffnungsfilm der spanischen Regisseurin Isabel Coixet „Nobody Wants the Night“ gezeigt, bei dem der Berlinale Palast erstmalig seine nagelneu installierte „Dolby Atmos“-Tonanlage präsentieren konnte. Durchwegs makellose digitale Projektionen in 2K und 4K (2D und 3D) sowie neueste Technologien im Bereich der Kinoakustik wie „Dolby Atmos“ gehören in Berlin mittlerer Weile schon als fixer Bestandteil des Festivals dazu.

Isabel Coixets Drama über eine Grönlandexpedition ist hier vielleicht nicht der optimale Film, um die technischen Möglichkeiten des weiterentwickelten Raumklanges auszureizen, im Laufe des Festivals wird es aber noch ausgiebig Gelegenheit dazu geben, denn schließlich wurde der Berlinale-Trailer, der vor jedem Film gezeigt wird, digital komplett neu abgemischt und zeigt sich visuell und akustisch in neuem Glanz.

Großes Gekreische gab es beim roten Teppich heuer übrigens (noch) nicht für Robert Pattinson, sondern für Daniel Brühl und James Franco. Kurz nach der Start des Wettbewerbs wurde die Schiene „Panorama“ mit dem Film „Sangue Azul - Blue Blood“ eröffnet.