Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 29

Neu im Kino: Woche 29

Kultregisseure, Kultdarsteller und vielleicht zukünftige Kultfilme bestimmen eine hochkarätigen Kinowoche.
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von (patzwey)
Pacific Rim
Spätestens seit den Hellboy-Filmen steht der Mexikaner Guillermo del Toro (der vor allem durch „Pans Labyrinth“ Kultstatus erlangte) auch für actionreiches und nicht ganz unintelligentes Unterhaltungskino. Und diese Unterhaltung darf man sich auf alle Fälle auch von seinem nun erscheinenden ersten 3D-Film erwarten, der in der Tradition der japanischen Monsterfilme à la Godzilla & Co steht. Denn ähnlich wie die riesige Urzeitechse, kommen auch in diesem High-Speed Spektakel die Monster aus dem Meer (auch wenn es sich hier um Aliens handelt, die durch ein Portal gereist sind). Alles was die Menschheit der geballten Gewalt der Außerirdischen entgegensetzen kann, sind rund 70m hohe und jeweils von zwei Erdenbewohnern gesteuerte Roboter.

Only God Forgives
Es war das Jahr 2011 als „Drive“ zum ersten Mal in Cannes über die Leinwand flimmerte und den dänischen Regisseur Nicolas Winding Refn über Nacht (wenn auch in Österreich mit einiger Verspätung) zu Kultstatus verhalf. Schnell erfreuten sich auch seine sehr sehenswerten beiden früheren Filme „Bronson“ und „Walhalla Rising“ großer Beliebtheit unter den Filmfreaks. Und gerade letzterer kann wohl am ehesten mit dem neuesten Werk des bildgewaltigen Dänen verglichen werden. Denn auch hier regieren beinahe ausschließlich Atmosphäre und Gewalt - und das sehr eindrucksvoll. Ähnlich wie „Drive“ feierte auch dieser nur mäßig narrative und von der Filmkritik sehr unterschiedlich beurteilte Film in Cannes Premiere und wieder ist Ryan Gosling mit von der Partie.

Kindsköpfe 2
Die Kindsköpfe sind zurück. Und das beinahe vollzählig! Denn für die Fortsetzung (es handelt sich übrigens um das erste Sequel eines Adam-Sandler-Films) sind auch sämtliche Stars des ersten Teils wieder dabei - nur Rob Schneider war anscheinend verhindert. Diesmal versuchen die in ihre Heimatstadt zurückgekehrten Sandler, James, Rock und Spade eine 80er-Party zu schmeißen um ihren Kindern zu zeigen, dass sie noch nicht ganz zum alten Eisen gehören.

Der Dieb der Worte
Der Dieb der Worte ist in diesem Fall Bradley Cooper, der seinerzeit mit dem Kultfilm „Hangover“ den Durchbruch schaffte. In diesem Film gibt er nun ein fremdes Buch für sein eigenes aus und wird damit weltberühmt. Dennoch ist auch er in dieser verschachtelten Geschichte nur eine fiktive Figur - kreiert vom alternden Erfolgsautor Dennis Quaid. Ob diese hochkarätig besetzte (auch Jeremy Irons ist mit von der Partie) Verschmelzung zwischen Film und Literatur jedoch auch beim Kinopublikum ankommen wird, bleibt abzuwarten.


Sonstiges

Im hochpolitischen und temporeichen Thriller „The East“ (mit Alexander Skarsgard und Ellen Page) trifft eine naive Vertreterin eines großen, bösen Konzerns auf eine Gruppe Umweltaktivisten. „Papadopoulos & Söhne“ ist hingegen eine sozialkritisch angehauchte britische Komödie, in der ein reicher Großunternehmer aufgrund der Wirtschaftskrise beinahe alles verliert - nur eine Imbissbude, die er mit seinem bizarren Bruder führt, bleibt ihm, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Im Mittelpunkt des französischen Films „Sag, dass du mich liebst“ steht wiederum eine Powerfrau, die in ihrer Radiosendung täglich anderen bei ihren Problemen hilft. Dennoch ist ihr eigenes Leben alles andere als perfekt.
Der Autor
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patzwey

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