Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 19

Neu im Kino: Woche 19

Based on previous material. Die aktuelle Kinostarts mit nach verschiedensten Vorlagen adaptierten Geschichten.
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von (Josko)
Star Trek Into Darkness
Der elfte Film aus der „Star Trek“-Reihe im Jahre 2009 hat eine neue Ära eingeläutet. Die jungen Protagonisten sind zwar jene fiktionalen Charaktere aus der „Raumschiff Enterprise“-Kultserie, doch befinden sie sich in einer alternative Zeitlinie. So war es möglich gleichzeitig alte Fans und neues Publikum anzusprechen. Möglich wurde dies auch durch den (fast ausschließlich) neuen Cast: Chris Pine („Unstoppable“) spielt James T. Kirk, Zachary Quinto („Heroes“) Comander Spock, Zoë Saldaña („Avatar“) Nyota Uhura oder Simon Pegg („Shaun of the Dead“), der Scotty mimt.
„Star Trek Into Darkness“ basiert somit im doppelten Sinne auf vorher bestehendem Material: einerseits auf die gesamte „Star Trek“-Reihe im allgemeinen, andererseits auf den direkten Vorgänger aus dem Jahre 2009 im speziellen. Regie führt wieder Filmnerd J.J. Abrams, der sich nicht nur für unzählige Fernsehserien (darunter „Alias“ oder „Lost“) verantwortlich zeichnet. Erst kürzlich wurde er z.B. beauftragt den ersten Film der neuen „Star Wars“-Trilogie zu inszenieren. So kann damit gerechnet werden, dass „Star Trek Into Darkness“ – bei dem Benedict Cumberbatch (bekannt aus der Serie „Sherlock“) den Bösewicht gibt – wohl der vorerst letzte Film des Franchise sein wird, den Abrams tatsächlich auch als Regisseur in Szene setzt. Das sollte man sich keineswegs entgehen lassen – und am besten im Kino!

No!
Dieser chilenische Film basiert auf historischen Ereignissen im Jahre 1988 des Produktionslandes. Diktator Pinochet wollte sich in seinem Amt „demokratisch“ (also per Volksentscheid) bestätigen lassen. Doch der oppositionelle Medienprofi René Saavedra (Gael Gacìa Bernal) sollte ihm noch das politische Genick brechen. Mit allen Propagandatricks schaffte er es soweit, dass das Ergebnis der Wahlen hervorbrachte, dass weitere Kandidaten gegen Pinochet antreten konnten und dieser in Folge auch abgewählt wurde.
„No“ verhandelt somit auch, welche Mittel für die eigentlich „richtige“ Sache eingesetzt werden dürfen. Der Film wertet wenig, sondern versucht objektiv darzustellen – Kompliment dafür!

Hanni & Nanni 3
Frei nach Enid Blytons Kinderbuchklassiker bringt ein deutsches Team nun zum dritten Mal eine Geschichte rund um Hanni und Nanni (gespielt von Jana und Sophia Münster) in die Kinos. Auf der Theaterbühne des Mädcheninternats Lindenhof soll „Romeo & Julia“ aufgeführt werden. Die Schulkollegen rund um Hanni und Nanni bekommen dabei Unterstützung von einer englischen Austauschklasse. Doch es kommt anders als geplant: anstatt ebenfalls weiblicher, kommen männliche Schüler am Lindenhof an. Die Lehrer versuchen mit allen Kräften eine Geschlechtertrennung vorherrschen zu lassen, doch die Pubertät (natürlich jugendfrei!) macht auch vor Hanni und Nanni nicht halt.
Auch der dritte Teil der Reihe ist kein Spaß für die ganze Familie, sondern ausschließlich für die jungen Mädchen geeignet – jedoch: immerhin!

Stoker
Der südkoreanische Kultregisseur Park Chan-wook („Oldboy“) darf nun endlich auch in Hollywood ran. Anders als man denken möchte, bezieht sich der Titel des Filmes nicht auf den Nachnamen jenes Bram, der „Dracula“ geschrieben hat. „Stoker“ basiert somit nicht auf vorherigem Material, sondern ist eine originäre Horrorgeschichte – interessanterweise aus der Feder von Schauspieler Wentworth Miller („Prison Break“) stammend.
India Stokers (Mia Wasikowska) Vater stirbt an ihrem 18. Geburtstag. Bei der Beerdigung lernt sie den Bruder ihres Vaters – also ihren Onkel – (Matthew Goode) das erste Mal kennen und ist sogleich misstrauisch. Und das liegt nicht nur daran, dass sich dieser gleich an Indias Mutter Evelyn (Nicole Kidman) ranschmeißt. Bald schon, soll dessen dunkles Geheimnis ans Licht kommen...
Für Freunde des gepflegten (Psycho)Horror absolut empfehlenswert!

Sonstiges

In ganz Österreich startet weiters der Film „Das Werwolfspiel“, in dem es um einen 16-jährigen Inuit zwischen einer alkoholkranken Mutter und einem gewalttätigen Stiefvater geht.

Leider nur im Wiener Apollo-Kino startet „Der unglaubliche Burt Wonderstone“. Die Komödie angesiedelt im Zauberkünstler-Milieu mit den großartigen Steve Carell, Steve Buscemi und Jim Carrey in den Hauptrollen, hat (vorerst) keinen fixen österreichweiten Starttermin.

Weiters startet der österreichische Low-Budget-Horror „Das Werwolfspiel“ in Wien, Ober- und Niederösterreich.
Der Autor
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Josko

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