Berlinale 2013
Berlinale Tag 9

Berlinale Tag 9

Alle neun! Am neunten Tag liefen die letzten Filme des Wettbewerbes, einer davon sogar in 3D. Ebenfalls ganz dreidimensional anwesend waren Nicolas Cage und Emma Stone.
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von (Harry.Potter)
Gerade noch hatten wir den ersten Film des Wettbewerbs „In The Name Of ...“ bewundert, so war es heute schon wieder Zeit, der Tatsache gewahr zu werden, zum letzten Mal in diesem Jahr im Berlinale Palast bzw. im Cinemaxx 7 zu sitzen. Wegbegleiter dieses kineastischen Abschieds waren zwei höchst unterschiedliche Filme und das nicht nur, weil der eine von ihnen in 3D gezeigt wurde. Nach dem südkoreanischen Drama „Nobody's Daughter Haewon“ am Vormittag gab es zu Mittag (und das mit einer Viertelstunde Verspätung wegen technischer Probleme) die Weltpremiere des neuen Animationsfilmes „Die Croods“ von „Dreamworks Animation“ zu begutachten, bei dem Nicolas Cage, Ryan Reynolds und Emma Stone in der Originalfassung ihre Stimmen geliehen haben. Niolas Cage wirkt auf mich bei der Pressekonferenz zwar sehr höflich, aber ein wenig abwesend bzw. gereizt, fast so, als wäre er hier ein wenig überflüssig, weil er ja nicht als Schauspieler, sondern nur als „Voice Talent“ eingeladen worden ist. Emma Stone fühlte sich aber ganz wohl hier und glitzerte in ihrem sehr hellen Outfit und mit einem sehr, sehr knallroten Lippenstift, was die Blässe ihrer Haut noch besonders hervorhob. Den suppenkomatös betrachtet immer gefährlichen Nachmittagstermin und zugleich den Abschluss des Wettbewerbsprogrammes lieferte in diesem Jahr der französische Film „Madame empfiehlt sich“ mit Cathérine Deneuve. Diesmal hielt sich die Einschläferung aber ebenso in Grenzen wie die Zahl jener, die den Film vorzeitig verließen, weil er überraschend gut, wenn auch nicht preisverdächtig gelungen ist.

Neben den letzten Wettbewerbsfilmen stand auch im Forum und im Panorama wieder einiges an neuen Filmen auf der Speisekarte. Patrick hatte die Qual der Wahl und bestellt sich das folgende Menü für Euch: Als Vorspeise wurde eine spannende Kombination aus zwei Dokumentarfilmen der diesjährigen Sondersektion „NATIVe – A Journey Into Indegenous Cinema“ serviert. Dieses interessante Gericht setzte sich dabei aus „Circle of the Sun“ und „The Exiles“ zusammen. Gefolgt wurde das Ganze durch das Hauptgericht „Gold - Du kannst mehr als du denkst“ im Berlinale Special, zu dem große Emotionen als Beilage serviert wurden. Abgerundet wurde die heutige Menükombination durch „Burn It Up Djassa“ im Panorama - eine Spezialität von der Elfenbeinküste. Und während zu Beginn des Tages Pete Stand Alone im Mittelpunkt von „Circle of the Sun“ stand, heißt der Regisseur von „Burn it up Djassa“ Lonesome Solo.

Jetzt heißt es: warten und überlegen, wer die begehrten Bären wohl mit nachhause nehmen darf. Morgen werden wir mehr wissen. Meine Favoriten erzähle ich Euch in unserem täglichen Podcast und ich bin gespannt, ob ich das eine oder andere Mal richtig tippe, schließlich hat jede Jury ihre persönlichen Ansprüche an einen Film.