Der Plakateur
Der Plakateur: OOOO

Der Plakateur: OOOO

Von Orangen, falschen Orgasmen bis hin zu Hangovers, alles hat im Buchstaben „O“ Platz.
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von (Plakateur)
Von Filmplakaten, auf denen mit dem „O“ des Titels etwas hervorgehoben wird, habe ich ja schon zuvor berichtet. Diese Woche geht es um Filmplakate, auf denen im „O“ des Titels ein anderes Wort steht. So gesehen zum Beispiel beim Film „The Oranges“ (der in Deutschland als „Die Tochter meines besten Freundes“ in die Kinos kam) und der spanischen Dokumentation „Fake Orgasm“:



Zu „The Oranges“ sei vielleicht noch erwähnt, dass man den Titel fälschlicherweise auch als „The Ranges“ lesen könnte. Ein weiteres Beispiel ist der dänische Film „Klown“, der gleich mehrere Plakate zu diesem Thema hat:



Doch der bekannteste Film und auch die dreisteste Kopie ist „Hangover“. Sowohl „Hangover“ als auch seine Fortsetzung „Hangover 2“ erschienen ja im englischen Sprachraum als „THE Hangover“ und das „The“ wurde dabei in das „O“ des Titels gesetzt. Bei „Hangover in L.A.“ handelt es sich allerdings um keine Fortsetzung der Erfolgskomödie sondern um einen Film, der im amerikanischen Original ganz anders heißt („Girl Walks Into a Bar“) und der nur auf dem deutschen Videomarkt etwas vom Hangover-Erfolg abhaben will. Gleiche Schrift, gleiches „O“, gleicher Schein um die Schrift, gleiche Farbgebung, und ebenfalls drei Männer und ein Baby mit Sonnenbrille: das ist schon eine sehr freche Kopie.



Was eigentlich schade ist, denn der Film „Girl Walks Into a Bar“ klingt eigentlich ganz interessant, hat einen tollen Trailer, große Stars, eine völlig andere Story, eine spannende Entstehungsgeschichte und vor allem ein sehr gelungenes Originalplakat bestehend aus Streichholzbriefchen: