Am 22. Dezember 2009 habe ich „Avatar“ in 3D gesehen und war trotz des neuen „Kinofeelings“ skeptisch. Mehrfach habe ich darauf hingewiesen, dass 3D nur eine gute Story unterstützen kann, aber auf keinen Fall diese ersetzen! Im Jahre 2012 verstehen so manche Filmstudios dieses einfache Geheimnis noch immer nicht. Ganz im Gegenteil – frech und gierig wie sie sind, konvertieren Sie „normal gedrehte Filme“ in 3D. Nicht selten sind „Kopfschmerzen und Enttäuschung“ die Folge!
In diesem Jahr habe ich genau einen Film entdeckt, der es wert war in 3D gesehen zu werden, nämlich „Hugo Cabret“! Es sind die ruhigen Szenen, die die Dreidimensionalität sehenswert und spürbar machen. Von Actionszenen habe ich die Nase voll. Ein seltenes Kunststück der unmöglichen Art war die Fortsetzung von „Kampf der Titanen“ mit dem Titel „Zorn der Titanen“. Hier geht offensichtlich die ökonomische Rechnung nicht ganz auf. Und das ist gut so! Der Kinozuschauer ist kein Trottel und verlangt wenigstens gut gemachte Movies!
Was macht das Kino immer noch zu etwas Besonderem? Das Gemeinschaftsgefühl! Auch wenn Fernseher und Computer immer besser und moderner werden, das Gemeinschaftsgefühl vor der großen Leinwand wird es nie ersetzen können. Wenn das auch noch ohne 3D erfolgt, ist das alte gute Kino wieder einen Besuch wert! Über welchen 3D-Film hast Du Dich geärgert?
12. Juni 2012, 16:50 Uhr
Caines Corner
Caines Corner: Bitte keine 3D Filme mehr!
Leander Caine über den anhaltenden 3D-Trend.
von
Leander Caine (LeanderCaine)
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Forum
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Stimmt!!!
Mein werter Herr Caine, das kann ich nur voll und ganz unterstreichen. Ohne gutem Drehbuch, kein guter Film. Egal ob 3D oder nicht. Einzige Möglichkeit um die G'schicht einigermaßen zu überleben: Boykott!!! -
3D-Probleme
Bin ja schon grundsätzlich kein Fan von 3D, aber ein großes Problem ist auch was die Kinobetreiber daraus machen:
1. die Auswahl. Man hat oft einfach keine Wahl mehr. Filme werden nur noch in 3D- und gar nicht mehr in 2D-Version in die Kinos gebracht. Das hat meiner Meinung nach vor allem einen Grund, nämlich dass sie daran mehr verdienen. Das führt mich direkt zu
2. der Preis. Man zahlt für einen 3D-Film ohnehin schon mehr und dann muss man (zumindest bei den Cineplexx-Kinos) jedes mal zusätzlich für die nicht mitnehmbare 3-D-Brille 1€ berappen. Deswegen finde ich auch folgendes untragbar:
3. die Technik. Leider findet es nicht allzu selten statt, dass die Projektoren nicht zu 100% richtig eingestellt sind. z.B. bei meiner Vorführung von "Hugo Cabret" war sehr oft Ghosting zu erkennen. D.h. die zwei verschobenen Bilder die für den 3D-Effekt verantwortlich sind, haben hin und wieder durchgeschimmert... -
U23D
Also besonders schlecht in Erinnerung geblieben ist mir der Konzertfilm „U2 3D“. Schnelle Schnitte und teilweise zwei Kameraansichten ineinandergeblendet, was in 3D überhaupt nicht funktioniert.
Tolle Musik, tolles Konzert, aber katastrophaler 3D-Film.
