Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 13

Neu im Kino: Woche 13

Sieben auf einen Streich: die kommende Woche erfreut Kinofans mit vielen Filmen in vielen Genres.
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von (T.W.)
Zorn der Titanen
Die Fortsetzung des actiongeladenen Heldenepos „Kampf der Titanen“, diesmal unter dem Regiezepter von Jonathan Liebesman, führt uns erneut ins antike Reich von Göttern, Menschen und Monstern. Auch hier wurde verständlicherweise in 3D gefilmt - schließlich verdankte schon der Vorgänger hauptsächlich den aufwändigen Spezialeffekten seinen Erfolg als Kassenschlager.
Auf Erden tobt ein Kampf zwischen Göttern und monströsen Titanen. Wieder muss sich Halbgott Perseus (Sam Worthington) - er wurde vom Göttervater Zeus (Liam Neeson) mit einer Sterblichen gezeugt - auf eine gefährliche Reise begeben: diese bringt ihn geradewegs in die Unterwelt. Dort muss er Zeus befreien, der von seinem Bruder Hades (Ralph Fiennes), deren Vater Kronos und Kriegsgott Ares gefangen gehalten wird. Gelingt Perseus der Heldenstreich?

Die Frau in Schwarz
Harry Potter-Darsteller Daniel Radcliffe mimt im Gruselfilm „Die Frau in Schwarz“ von James Watkins den jungen Anwalt Arthur Kipps. Im Auftrag seiner Firma soll dieser sich um den Nachlass einer verstorbenen Klientin kümmern. Dafür muss Arthur in eine abgelegene Gegend in England reisen und sich vorübergehend sogar in das unheimliche Haus der Toten einquartieren. Schnell bereut er diese Entscheidung…
Obwohl der Film ohne unappetitliche Blutorgien und große Effekte wie etwa die Saw-Reihe auskommt, werden einem dennoch aufgrund der gespenstischen Atmosphäre Schauer über den Rücken gejagt. Buh!

Die Piraten! - Ein Haufen merkwürdiger Typen
Der neueste Animationsfilm aus dem Hause Aardman („Wallace & Gromit“) handelt - wie der Titel bereits vorwegnimmt - von einem Haufen Piraten. Der eitle Kapitän dieser Piraten muss mit seiner konfusen Mannschaft allerhand Rivalen aus dem Weg räumen, um den Preis als bester Pirat des Jahres abstauben zu können. Die absurd klingende Geschichte unterhält durch ihre liebenswerten Knetfiguren und bietet so turbulenten Filmspaß für Jung und Alt.

Die Summe meiner einzelnen Teile
Regisseur Hans Weingartner widmete sich nach seinen Erfolgsfilmen „Die fetten Jahre sind vorbei“ oder „Free Rainer“ einem Drama zwischen Wirklichkeit und Wahn. Protagonist Martin (Peter Schneider), ein erfolgreicher Mathematiker hat nach einem Nervenzusammenbruch, dem ein stationärer Aufenthalt folgte, sein geordnetes Leben schlagartig verloren. Job, Freundin und Wohnung sind weg. Als er sich mit dem kleinen Jungen Viktor (Timur Massold) anfreundet und die beiden im Wald, fernab den Zwängen der Gesellschaft, eine Hütte bauen, scheint sich Martins Psyche endlich wieder zu erholen.

Was weg is, is weg
Mit einer skurrilen Komödie über drei ungleiche Brüder liefert Christian Lerch (Co-Autor von „Wer früher stirbt, ist länger tot“) sein Regiedebüt. Die Bauernsöhne Hansi (Maximilian Brückner), Lukas (Florian Brückner) und der übergewichtige Paul (Matthias Kellner) wollen nur eins: weg aus der bayrischen Provinz. Das einzige, was aber wirklich weg kommt ist - infolge eines missglückten Versicherungsbetrugs - der Unterarm vom Dorfmetzger. Irre Verfolgungsjagden gepaart mit viel schwarzem Humor und bayrischem Dialekt lassen keine Langeweile aufkommen.

Sams im Glück
Basierend auf den Büchern von Paul Maar wurde jetzt der dritte Kinofilm über das genauso freche wie verfressene Sams realisiert. Seit zehn Jahren wohnt Das Sams (Christine Urspruch) schon bei Familie Taschenbier - und diese Symbiose hat nun auch chaotische Folgen: Bruno Taschenbier nimmt plötzlich alle Unarten die Vielfraßes an. Ein Kinovergnügen für die ganze Familie!

What Is Love
Ruth Maders Dokumentarfilm war einer der österreichischen Beiträge zur diesjährigen Berlinale und behandelt das Leben, das Glück und die Sinnfrage schlechthin: Was ist Liebe? Anhand von fünf Episoden, die sehr unterschiedliche Menschen in ihrem Alltag zeigen, wird ohne Off-Kommentare versucht, hierauf Antwort(en) zu geben.

Sonstiges
Die heimische Mysteryfilmproduktion „Pantherion“ von Joerg Vogeltanz wird vorerst nur in Graz zu sehen sein. Weiteres laufen diese Woche folgende Filme in den Kinos der steirischen Landeshauptstadt an: das Drama „Parada“ von Srdjan Dragojevic, welches sich mit Homosexuellenrechten in Serbien auseinandersetzt. Weiters zu sehen sind Jeff Nichols‘ Thriller „Take Shelter“ und die beiden Dokumentationen „Arirang - Bekenntnisse eines Filmemachers“, in welcher Regisseur Ki-duk Kim seine Filmkarriere Revue passieren lässt sowie „John Irving - Wie er die Welt sieht“, die über den gleichnamigen Erfolgsautor erzählt.
Die Autorin
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T.W.

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