Diagonale
Diagonale 2012 - Tag 4

Diagonale 2012 - Tag 4

Abschiede in verschiedenen Weisen, die letzten Filme und ausgezeichnete Menschen prägen den letzten vollen Tag der Diagonale.
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von (marie_r)
Es ist wohl so weit...der letzte volle Tag der Diagonale ist angebrochen und auch das Wetter trauert am Nachmittag, dass das Festival schon wieder zu Ende geht. Auch in mir breitet sich eine kleine Melancholie aus, ich werde sie schon ein bisschen vermissen...die Stadt, die Freundlichkeit, die Filme, die Gespräche.
Nun aber genug Sentimentalität und Schluss mit Meckern, denn der Vormittag konnte ja wirklich noch ausgiebig genossen werden - und da hat das Wetter auch noch mitgespielt.

Der erste Film des Tages „Nr. 7“ erzählt von Michael Schindegger, der sein Leben lang im Haus Nr. 7 gewohnt hat und nun mit seiner Verlobten auszieht. Doch bevor er das erledigt, möchte er die Menschen, die in „seinem“ Haus wohnen einmal genau kennen lernen. Ein lustiger, interessanter, multikultureller und teils auch berührender Dokumentarfilm, in dem man lernen kann, wie Integration und Zusammenleben funktionieren können.

Nach dem Film hat auch das Wetter gemerkt, dass bald Schluss ist mit der Diagonale und passt sich der Abschiedsstimmung an - es regnet. Zum ersten Mal, seit ich in Graz bin... Schon wieder zu viel Sentimentales, mehr zu den Filmen. Der nächste ist „Glaube, Liebe, Tod“ von und mit Peter Kern. Ein skurriler Film mit traurigem Hintergrund, auf den auch Kern schon vor dem Film seine Bezüge lenkt.

Und abends ging es dann zur Diagonale-Preisverleihung, um jene zu würdigen, wegen denen wir, die Zuschauer, die ganze Woche zu denken, lachen oder auch weinen hatten. Die großen Diagonale-Preise erhielten „Stillleben“ in der Kategorie Spielfilm und „Richtung Nowa Huta“ in der Dokumentarfilm-Kategorie.

Ich wünsche euch eine schöne Zeit mit hoffentlich guten, spannenden Filmen und vielleicht lesen wir einander wieder von der Diagonale 2013.