Contraband
Der Isländische Film ist vielleicht international gesehen nicht gerade bekannt, doch wenn man sich etwas dafür interessiert, kommt man wohl an Director-Actor Baltasar Kormákur nicht vorbei. Als Regisseur von einigen Kassenschlagern in Island, will er sich nun in den USA versuchen. Mit „Contraband“ schuf er dabei ein Remake eines isländischen Filmes, in welchem er selbst die Hauptrolle gespielt hat, nämlich „Reykjavik-Rotterdam“.
Nun konnte Kormákur für diese Hauptrolle Mark Wahlberg gewinnen, der es sogar im wirklichen Leben, wie er es selbst in einem Interview erwähnt hat, mit den 9/11-Terroristen aufnehmen hätte können.
In „Contraband“ spielt Mark Wahlberg die Figur des Chris und ist dabei nicht weniger hart. Dieser hat eine eigene Security-Technik-Firma, aber auch eine dunkle Vergangenheit im Bereich des Schmuggelns. Als der Mann seiner Schwester Kate (Kate Beckinsale) sich in verschiedenste Machenschaften verstrickt, kehrt Chris zu seiner früheren Beschäftigung zurück, um seinen Schwager zu retten.
Marky Mark tritt bei „Contraband“ allerdings nicht nur als Darsteller, sondern auch als Produzent in Erscheinung und als solcher konnte er vor allem im Bereich von TV-Serien (Stichwort: „Boardwalk Empire“ oder „Entourage“) schon einige Erfolge einfahren. Zumindest seinem unbekannten Bruder (nein, nicht dem „New Kids on the Block“-Sänger Donnie, sondern) Robert Wahlberg konnte er in „Contraband“ eine Nebenrolle beschaffen.
Best Exotic Marigold Hotel
„Shakespeare in Love“-Regisseur John Madden konnte mit seinem neuen Film eine ganze Reihe berühmter betagter britischer Schauspieler gewinnen. Judy Dench, Tom Wilkinson, Bill Nighy, Penelope Wilton, Maggie Smith, Ronald Pickup und Celia Imrie fliegen in „Best Exotic Marigold Hotel“ nach Indien. Genauer gesagt verlegen die sieben britischen Pensionisten den Wohnsitz, um ihren Lebensabend in exotischer Umgebung zu verbringen und ziehen in das, richtig geraten, Best Exotic Marigold Hotel. Doch schon bald müssen auch sie die Erfahrung machen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Als Dramödie angelegt soll der Film gleichermaßen Herz-, wie Lachmuskeln ansprechen, was wohl durch tolle Darstellungen funktionieren wird.
Der Schnee am Kilimandscharo
Die Zusammenarbeit von Regisseur Robert Guédiguian und den Schauspielern Ariane Ascaride und Jean-Pierre Darroussin hat schon einige Filme hervorgebracht, die sich in Frankreich großer Beliebtheit erfreuten. Diesmal lassen sie ihren Film auf dem Gedicht „Die armen Leute“ von Victor Hugo basieren.
Darroussin konnte zuletzt in „Le Havre“ bewundert werden und auf ähnliche Weise scheint auch „Der Schnee am Kilimandscharo“ zu funktionieren. Ein Märchen, wobei das Gute über das Schlechte im Menschen obsiegt.
Türkisch für Anfänger
Noch nicht wirklich berühmt, doch mittlerweile schon Fixbestandteile deutscher Liebeskomödien wie „Zweiohrküken“, „What a Man“ oder „Rubbeldiekatz“ , sind die Darsteller der Serie „Türkisch für Anfänger“ (2006-2008).
Für Regisseur und Drehbuchautor Bora Dagteki heißt das nach unzähligen Fernsehproduktionen nun endlich für das Kino zu drehen. In typischer Manier gehen nun die Seriendarsteller nach deren Matura bzw. Abitur auf Reisen. Es geht nach Thailand und logischerweise wird auf das Culture-Clash-Konzept der Serie zurückgegriffen.
Für Fans der Serie empfehlenswert, für andere wohl weniger...
Sonstiges
Weiters startet in ganz Österreich die österreichisch-belgische Dokumentation „The Brussels Business - Who Runs the European Union?“, welche versucht herauszufinden, wer in der EU wirklich die Entscheidungsträger sind.
Vorerst nur in Wien starten das deutsche DDR-Drama „Barbara“ und der norwegische Kinderfilm „Anne liebt Philipp“.