Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 33

Neu im Kino: Woche 33

Patriotismus und einiges zum Lachen. Eine Comicverfilmung, zwei Komödien und etwas „Hippes“ aus Deutschland
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von (Josko)
Captain America - The First Avenger
Mit dem Film „The Avengers“ will das Marvel Studio 2012 einen Film in die Kinos bringen, der mehrere Marvel-Comichelden in einem gemeinsamen Leinwanderlebnis vereint. Die seit 2008 entstandenen Filme, die sich eben um die einzelnen Helden drehen, dienen nicht nur dazu, dem Publikum diese vorzustellen, sondern sind auch als eigenständige, teils sehr gelungene Comicadaptionen zu verstehen. So kommt nach Iron Man, Hulk und Thor in dieser Woche auch Captain America in die Kinos.

„Captain America: The First Avenger“ handelt von einem schwächlichen Jungen, der sich im Jahre 1942 zur Army meldet, allerdings als untauglich eingestuft wird. Da er seine Nation trotzdem im Krieg unterstützen will, meldet er sich für ein Geheimprojekt des Militärs, wobei er in einen Supersoldaten transformiert wird und danach gegen die Nazis in den Krieg ziehen darf.

Wie man unschwer erkennen kann, trieft die „Entstehung“ von Captain America nur so vor Patriotismus und das kommt auch nicht von ungefähr, da der Comic im 2. Weltkrieg zu amerikanischen Propagandazwecken entstanden ist. Die Geschichten der Comics veränderten sich allerdings bis heute sogar hin zur Sozialkritik und so darf man gespannt sein, wie das Kreativteam rund um Regisseur Joe Johnston damit umgegangen ist.

Crazy, Stupid, Love
Die Komödie „Crazy, Stupid, Love“ bringt auf jeden Fall nichts Neues, allerdings Hochbesetztes in die österreichischen Kinos.
Cal (Steve Carell, derzeit wohl einer großartigsten Komödienschauspieler) hat eigentlich ein wundervolles Leben, mit gutem Job, schöner Frau (Julianne Moore) und lieben Kindern. Doch dann betrügt ihn seine Frau mit einem Arbeitskollegen (Kevin Bacon) und will die Scheidung. Der Film handelt folglich von Cal, der nach jahrelanger Flirtabstinenz sich wieder eine Frau zu angeln versucht, dabei aber mehr schlecht als recht vorankommt. Da kann doch nur der Womanizer Jacob (Ryan Gosling) helfen, der Frauen bis dato nur als Lustobjekte sieht. Dieser trifft allerdings bald auf die Liebe seines Lebens (Emma Stone).
Nach dem Regiedebut „I Love You Phillip Morris“ der beiden Co-Regisseure Glenn Ficarra und John Requa setzen diese auf Komödien-Standardkost. Nett inszeniert (was man von den beiden erwarten kann) kann der Film allerdings sicherlich auch punkten. Schon der Trailer hat einige Lacher zu bieten und so muss man sich von der Story nicht abschrecken lassen.

Midnight in Paris
Auch der jährliche Woody Allen steht diese Woche wieder vor der (Kino-)Tür. Nach „Match Point“ aus dem Jahre 2005 bekam dieser ja wieder etwas mehr Aufmerksamkeit, um vor zwei Jahren mit „Whatever Works“ wieder in seiner Lieblingsdisziplin, der sarkastischen Komödie, voll einzuschlagen. Mit „Midnight in Paris“ setzt Woody Allen wieder auf Witz und bekam einmal mehr die Möglichkeit mit Hollywood-Stars zu arbeiten, wobei Owen Wilson und Rachel McAdams die Hauptrollen übernehmen.

Homies
Auch von unserer deutschen Nachbaren gibt es wieder etwas neues im Kino zu sehen. „Homies“ versucht an den Kinokassen mit einer Coming-of-Age-Story im Hip-Hop-Milieu zu punkten. „Teenie-Star“ Jimi Blue Ochsenknecht trifft hierbei auf Detlef D!(!!!) Soost. Schon nach dem Trailer weiß man nicht, ob man nun lachen oder weinen soll.

Sonstiges:
In Wien startet außerdem noch die französische Tragikomödie „Tournée“ die im Burlesque-Milieu angesiedelt ist und das österreichisch-serbische Drama „Wenn das Samenkorn nicht stirbt“. In Wien, Oberösterreich, Salzburg und Kärnten startet „Auf brennender Erde“ mit Charlize Theron, Kim Basinger und Jennifer Lawrence. In Graz läuft nun außerdem auch die Dokumentation „Bananas!*“.
Der Autor
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Josko

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