Cannes 2011
Cannes 2011 - Tag 2

Cannes 2011 - Tag 2

Tilda Swinton demonstriert anschaulich, warum man seinen Nachwuchs auf keinen Fall Kevin nennen sollte.
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von (UNCUT)
Das fängt ja gut an, könnte man denken. Als erste Vorstellung war der Besuch von „Restless“ von Gus Van Sant geplant. Eine Stunde vorher war ich vor dem über 1000 Personen fassenden Sale Debussy. Dann nach einer Stunde in der prallen Vormittagssonne heiße es gerade mal 10 Leute vor mir „Saal voll!“. War wohl nichts.

Mehr Glück hatte ich mit meiner zweiten Vorstellung, nämlich „We Need to Talk About Kevin“ von Lynne Ramsay. Tilda Swinton spielt dabei (sehr überzeugend) eine Mutter, die sich mit einem Kevin herumplagen muss. Ich glaube nicht, dass es in den USA einen ähnlichen Kevinismus gibt wie bei uns, allerdings dürfte dieser Film alle werdenden Eltern, die sich nach „Kevin allein zuhaus“ gedacht haben „Ach so ein süßer Name“, dazu bringen nie wieder diesen Namen für ihren Nachwuchs in Betracht zu ziehen. Wobei sich wohl die Zielgruppe der potentiellen Kevin-Eltern wenig mit dem Publikum dieses Films überschneiden wird. Der Besuch hat jedenfalls über die Unannehmlichkeiten des Vormittags hinwegtrösten können. Two thumbs up.

Am Abend stand dann noch der Rote Teppich von „Sleeping Beauty“ auf dem Programm. Der Wettbewerbsbeitrag ist der erste Film der Australierin Julia Leigh, die mit ihrer Hauptdarstellerin Emily Browning (Sucker Punch) und ihrer Mentorin Jane Campion über den roten Teppich schritt.

Der Autor
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UNCUT

Forum

  • UNCUT is back!

    Und wieder ein Jahr vorbei, so schnell geht's! Toller Auftakt, ich wünsche Dir viel Erfolg beim Anstellen und genauso viele unvergeßliche Filme an der "Croisette". :-)
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    13.05.2011, 17:25 Uhr