Neu im Kino: Woche 7

Die Sieben ist eine besondere Zahl: in der Bibel die Zahl der Fülle, einer vollkommenen Anzahl oder Zeitspanne und auch im Kino hat sie dank solcher Filme wie „Die glorreichen Sieben“ eine besondere Bedeutung. Sieben Bände haben die Abenteuer von Harry Potter und der Regisseur David Fincher, dessen Film „Social Network“ nach „The Curious Case Of Benjamin Button“ heuer wieder als bester Film und für die beste Regie nominiert ist, wurde mit seinem Film „Sieben“ einem sehr großen Kinopublikum bekannt.

Unser UNCUT-Team ist heuer zwar noch nicht zum siebten, aber auch schon zum sechsten Mal für Euch live in Berlin dabei, wo sich eine Fülle von Stars am roten Teppich ein Stelldichein geben und eine nicht minder so große Fülle an höchst unterschiedlichen Filmen gezeigt wird, die für mehr als sieben Tage Unterhaltung gut sind. Am kommenden Wochenende werden bereits die PreisträgerInnen bekannt gegeben und es heißt ein Jahr warten, bis dann die siebte UNCUT-Berlinale im Jahr 2012 (auch so eine magische Zahl …) stattfinden wird.

Die aktuelle Kinowoche, die siebte des Jahres, bietet uns diesmal eine ganze Reihe von Filmen, die allesamt in ganz Österreich anlaufen und unter denen der eine oder andere potentielle „Oscar“-Preisträger dabei ist. Habt Ihr Eure Tipps beim großen UNCUT Oscar-Quiz schon abgegeben?

Filme, die heuer vielleicht einen Oscar bekommen werden:
„127 Hours“: Danny Boyle hatte mit „Slumdog Millionaire“ seinen großen Erfolg und ist nun wieder im Oscar-Rennen dabei. James Franco sitzt in einer Felsspalte fest und unser Communitymitglied Heidi@home hat ihn für Euch schon gesehen.

„The King's Speech“: Colin Firth bekommt heuer für seine Darstellung des stotternden Königs George V. von England, den Vater von Königin Elizabeth II., den Oscar.

Ein Film, der sicher keinen Oscar bekommen wird:
„Freundschaft Plus“: auch wenn Natalie Portman für „Black Swan“ heuer sicher einen Oscar bekommen wird, ist dieser Film einer von denen aus der Kategorie: „ich brauchte das Geld.“

Filme, die leider keinen Oscar bekommen, obwohl sie es vielleicht verdient hätten:
„Hexe Lilli - Die Reise nach Mandolan“: der Regisseur des ersten Teiles, Stephan Ruzowitzky, hat bereits für „Die Fälscher“ einen Oscar und wurde nun von „Hinterholz 8“ Regisseur Harald Sicheritz abgelöst. Der wird zwar so schnell keinen Oscar bekommen, macht seine Arbeit aber hoffentlich genauso gut. Der Kinderroman war schließlich in Deutschland erfolgreicher als die Bücher von „Harry Potter“.

„Black Brown White“: der österreichischer Dokumentarfilmregisseur Erwin Wagenhofer hat nun nach „We Feed The World“ und „Let's Make Money“ einen Spielfilm über Menschenschmuggler gedreht. Klingt vielversprechend.

In der nächsten Woche werde ich versuchen, in Hamburg einen Teil meines kineastischen Rückstandes („Hereafter“ z.B.) aufzuholen, der sich in Kirchdorf/Krems angesammelt hat und melde mich dann nach einer Woche Pause mit der ersten Kinowoche nach den „Oscars“ wieder zurück und bin jetzt schon neugierig, ob ich mit meiner Einschätzung richtig gelegen bin.

Einstweilen wünsche ich Euch ein spannendes Finale auf der Berlinale und beim „Oscar“-Voting und gönne mir eine Woche Urlaub.