Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 1

Neu im Kino: Woche 1

Cher muss zugeben, dass Christina Aguilera singen und tanzen kann und wir erfahren unter anderem, dass das Ende erst der Anfang ist.
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von (Harry.Potter)
„Alles von vorne!“ – so könnte man ein Kommando geben, wenn es um die Kinostarts dieser Woche geht. Denn der Zähler für die Kinowochen wurde mit dieser Woche wieder auf 1 zurückgesetzt. Ein neues Jahr hat begonnen und diese Kolumne hat nun schon (mehr als) ein Jahr auf dem Buckel. Das heißt aber nicht: „Zurück an den Start!“, denn auch im neuen Kinojahr werde ich Euch kurz und bündig über die Filmstarts der Woche informieren und bei Bedarf und Gelegenheit die eine oder andere Bemerkung dazu fallen lassen. So auch diesmal, wenn der neue Film mit der Popsängerin Cher in die Kinos kommt, die übrigens eine Oscar-Preisträgerin (beste Hauptdarstellerin in „Mondsüchtig“ 1988) ist.

Madonna hat sich zeit ihrer Karriere darum bemüht, einen Oscar zu bekommen und dafür viele verschiedene Rollen in Filmen gespielt, mitunter sogar auch welche, bei denen es weniger um schauspielerisches Können als um dem richtigen Umgang mit heißem Wachs auf der Haut ging, wie zum Beispiel in dem Erotikhriller „Body Of Evidence“ an der Seite von Willem Dafoe. Mehr als eine „Golden Globe“-Auszeichnung für „Evita“ ist aus ihrer Karriere als Schauspielerin jedoch bisher nicht geworden. Dafür ist sie die stolze Besitzerin von gleich sieben „Goldenen Himbeeren“.

Cher hingegen wurde zweimal für den Oscar nominiert und gewann ihn schließlich auch gleich im zweiten Anlauf: nach ihrer Nominierung für „Silkwood“ durfte sie nur ein Jahr später für ihre Hauptrolle in „Mondsüchtig“ den goldenen Jungen mit nachhause nehmen. Seither hat sie noch in einigen Filmen mitgespielt und bekam dafür auch ziemlich ausnahmslos gute Kritiken, eine wirkliche Karriere als Schauspielerin konnte bzw. wollte die verwandlungsbegabte Sängerin aber nicht daraus ableiten. So erstaunt es doch sehr, dass sie nun, 22 Jahre nach ihrem „Oscar“ und sieben Jahre seit ihrem letzten Kinofilm „Unzertrennlich“ wieder in einem Kinofilm zu sehen ist, in dem sie eine ihrer größten Konkurrentinnen als Sängerin auf Herz und Nieren prüfen und dabei auch gleich eine Nebenrolle spielen kann.

In ganz Österreich laufen in dieser Woche an:
Burlesque: Cher ist die Leiterin eines edlen Nachtclubs und Christina Aguilera will dort unbedingt auftreten.

Der Auftragslover: französische Komödie über einen professionellen Herzensbrecher.

Das Ende ist mein Anfang: ein ehemaliger „Spiegel“-Auslandskorrespondent zieht am Ende seines aktiven Lebens Bilanz und philosophiert herum.

Nur Wien zu sehen ist der durchaus interessante Streifen „8th Wonderland“, in dem sich der Erfinder eines im Internet gegründeten virtuellen Staates plötzlich wichtig macht.

Nur im Grazer Rechbauerkino hat man außerdem noch die Chance, „14 Kilometer“ mit einer jungen spanischen Ausreißerin zu Fuß zu gehen oder sich die Dokumentation über den Architekten „Oscar Niemeyer - Das Leben ist ein Hauch“ zu Gemüte zu führen.
Der Autor
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Harry.Potter

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