Caines Corner: Revolution in 3D? – 2. Teil

Alle wollen sich nun vom 3-D-Kuchen ein Stückchen abschneiden. Was uns in nächster Zeit alles auf 3D versprochen wird, ist der helle Wahnsinn („Harry Potter“, „Wickie“, „Resident Evil: Afterlife“, usw.)! Bereits in meinem ersten Artikel zu diesem Thema habe ich geschrieben, dass es wichtig ist, dass der Film eine Seele hat und noch wichtiger eine bewegende Geschichte erzählt. Sich nur auf den 3D-Effekt zu verlassen, ist grob fahrlässig! Natürlich hat „Avatar“ deshalb funktioniert, weil er trotz Bits and Bytes eine Story hat, die das Publikum weltweit begeisterte.

Eine besorgniserrgende Entwicklung ist der im Moment hippe Ansatz einen „gewöhnlich“ gedrehten Film nachträglich auf 3D umzumodeln. Prominente Beispiele sind „Kampf der Titanen“ und „Alice im Wunderland“. Ich behaupte, dass beide Filme diese Mogelei nicht notwendig gehabt hätten – das hat die Filme im Endeffekt sogar mehr belastet, als es ihnen geholfen hat! Warum macht man das trotzdem? Wegen dem lieben Geld natürlich – die Umsatzzahlen im Kinobusiness sind ja nur deshalb gestiegen, weil man bei 3-D-Filmen immer einen Zuschlag verlangt.

Was den Konsum in 3D angeht, hat es zuletzt vor allem aus Italien und Japan spannende Feedbacks gegeben. Die italienischen Gesundheitsbehörden haben vor möglichen negativen Folgen auf die Gesundheit gewarnt. In Japan haben japanische Unterhaltungselektronikriesen eine Information herausgegeben, die von den möglichen Nebenwirkungen des stereoskopischen Betrachtens warnen. Dabei wird vor Schwindel, Übelkeit und Ermüdungserscheinungen berichtet – das kommt mir doch sehr vertraut vor!