Caines Corner
Caines Corner: Tarantino

Caines Corner: Tarantino

Leander Caine über das Quentin Tarantino Universum.
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von (LeanderCaine)
Quentin Tarantino, geboren am 27. März 1963 in Knoxville, Tennessee, USA, hat zwischen 1992 und 2010 nur ein halbes Dutzend Kinofilme gedreht. Der filmbegeisterter „Videothekar“ schenkte uns „Reservoir Dogs“, „Pulp Fiction“, „Jackie Brown“, „Kill Bill: Volume 1“, „Kill Bill: Volume 2“, „Death Proof - Todsicher“ und zuletzt „Inglourious Basterds“. Jeder dieser Filme ist auf seine Art und Weise einzigartig und begeisterte Millionen von Filmfans weltweit.

Natürlich kann nicht jeder etwas mit seinen Filmen anfangen, da diese recht gewaltätig sein können (und das obwohl meist Frauen das starke Geschlecht darstellen ;-)). Was ich aber an Tarantino extrem bewundere, ist diese spielerisch wirkende Leichtigkeit und Kreativität, die er beim Drehen einsetzt. Kamera, Buch, Schauspieler und Soundtrack sind optimal eingesetzt – hier nutzt er sein Wissen aus der Videopraxis und Schallplatten aus dem eigenen Bestand. Aus seiner Leidenschaft hat er einen Beruf gemacht. Das ist der Beweis dafür, dass man nicht auf eine sündteure Hochschule für darstellende Kunst gehen muss um erfolgreich zu sein. Seine Faszination gibt er auch ständig weiter. Bei einer Pressekonferenz zu den „Basterds“ wurde berichtet, dass er das Filmteam jeden Abend mit einem Film aus dem Privatarchiv beglückte.

Für seine Inspiration bedankt er sich auch bei jedem seiner Filme. Das finde ich sehr sympathisch, weil er es nicht vergisst, von wem er gelernt hat. Hier ein kleiner Auszug aus dem Abspann von „Death Proof“: Russ Meyer, Roger Corman, Brian DePalma, Sam Peckinpah, Dario Argento, George Miller, Sean Penn und Mickey Rourke. Ich will gar nicht wissen, wie viele Filmemacher Tarantino im Abspann erwähnen (sollten).
Der Autor
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LeanderCaine


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