Berlinale 2023
Berlinale 2023 - Tag 3

Berlinale 2023 - Tag 3

Heute mit Adrien Brody, Sean Penn, Sydney Sweeney, und einer wilden Party auf dem roten Teppich.
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von (Uncut Berlinale Team 2023)
Im chinesischen Wettbewerbsbeitrag „Der schattenlose Turm““ erzählt Zangh Lu von einem Restaurantkritiker mit tragischer Vergangenheit, und seiner On/Off Beziehung zu seiner Fotografin. Ein gewöhnungsbedürftiger Film mit vielen Längen aber sympathischen Charakteren.

Der psychologische Thriller „Manodrome“ geht hingegen der Frage nach, welche Folgen gestörte Männlichkeitsideale in einem Land wie den USA haben können. Eine äußerst niederschmetternde Erfahrung. Für die Premiere des Films sind neben dem Regisseur John Trengove auch die Hauptdarsteller*innen Jesse Eisenberg, Adrien Brody und Odessa Young nach Berlin gekommen.

Berlinale - Manodrome
„Manodrome“ (Fotos: Uncut)


Bereits gestern feierte der Film „Superpower“ seine Premiere, heute gab es dazu die Pressekonferenz mit Sean Penn.

Nicht mit schicken Limousinen sondern mit einem alten Sonderbus kam das riesige Filmteam von David Wnendts Film „Sonne und Beton“ zur Premiere im Berlinale Palast. Mit lauter Musik aus mitgebrachten Musikboxen wurde der Rote Teppich zur Partyzone. Eine Atmosphäre die perfekt zum sehr dröhnenden Großstadtdrama passt, das von Jugendbanden im Berliner Ortsteil Gropiusstadt handelt.

Berlinale - Sonne und Beton
Premiere von „Sonne und Beton“ (Foto: Uncut)


Auch im Panorama sind eine ganze Reihe an Premieren über die Bühne gegangen. Hervorzuheben ist dabei z.B. „Das Lehrerzimmer“ von İlker Çatak. Der deutsche Film folgt einer jungen Lehrerin, die sich nach Diebstählen an ihrer Schule mit den Grenzen ihres Idealismus im System konfrontiert sieht. Und auch die oscarnominierte chilenische Regisseurin Maite Alberdi („The Mole Agent“) stellte ihren neuen Dokumentarfilm „Die unendliche Erinnerung“ vor, der die liebevolle Beziehung eines Journalisten und einer Schauspielerin nachzeichnet, die nach einer Alzheimer-Diagnose mit dem Vergessen umgehen müssen.

Im Zoo-Palast wurde der Rote Teppich für „Euphoria“-Star Sydney Sweeney und das Team von „Reality“ ausgerollt. Der als Teil der Schiene Panorama uraufgeführte Film erzählt die wahre Geschichte von Reality Winner, die nicht das Los des Lebens zog, das ihr einzigartiger Name suggerieren würde. Im Zuge der 2016 stattgefundenen Präsidentschaftswahl machte die frühere Mitarbeiterin der Air Force geheime Dokumente öffentlich, die russische Verbindungen zum US-Wahlkampf preisgaben. Ein Vorhaben, für das der jungen Frau eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren angehängt wurde. Basierend auf den echten Transkripten schildert der Thriller den folgenschweren Verhör zwischen Winner und dem FBI. Spannend aufbereites, kompakt erzähltes Polit-Kino mit einer beeindruckenden Hauptdarstellerin.

Berlinale - Reality
Premiere von „Reality“ (Fotos: Uncut)


Älter werden ist nie leicht. In „The Adults“, der im Rahmen der Sektion Encounters seine Weltpremiere feierte, wird ein verschieden altes Geschwistertrio mit den Tücken des Erwachsenendaseins konfrontiert. Als Eric (Michael Cera) nach langer Abstinenz seiner Heimatstadt und seinen Schwestern (Hannah Gross, Sophia Lillis) einen Besuch abstattet, liegen merkbare Spannungen in der Luft. Manche Wunden heilt eben nicht einmal die Zeit. Die Tragikomödie ist eine sich schleichend entfaltende Charakterstudie, unter dessen vielmals klamaukigen Spielereien sich tieftraurige Beobachtungen über Geschwisterdynamiken wiederfinden. Bei der Vorführung in der Akademie der Künste standen Regisseur Dustin Guy Defa und seine drei hinreißend miteinander agierenden Hauptdarsteller*innen dem Publikum Rede und Antwort.
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