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  • Bewertung

    Vergiss mein nicht - Emotionen im Kopf

    Exklusiv für Uncut aus Cannes 2015
    Pete Docter hat es geschafft: Nach „Die Monster AG“ und „Oben“ gelingt ihm der 100%-Hattrick mit „Alles steht Kopf“ – einem wunderbaren Film über ein 11-jähriges Mädchen und der Steuerung im Kopf durch fünf Emotionen: Angst, Wut, Ekel, Traurigkeit und Freude! Nachdem die Eltern mit Riley (so der Name des Mädchens) nach San Francisco gezogen sind, tut sich der Teenager schwer sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Das ist Schwerstarbeit für die Emotion „Freude“, die aber so optimistisch ist, dass sie den ganzen Film trägt. Auch in den schweren Momenten ist man sich sicher: Riley und Freude schaffen jede Herausforderung! Obwohl „Traurigkeit“ eine tragende Rolle spielt und eine wahnsinnig witzig und tolle Figur namens Bing Bong (oder so ähnlich) auftaucht, gehört die Show der „Freude“, deren Job das Glück Rileys ist, aber auch nebenbei Glücksmomente für den Kinozuschauer zaubert.

    „Alles steht Kopf“ ist ein perfekter Film für die Familie, weil er warmherzig und intelligent gemacht ist. Wie sich alle Erinnerungen bzw. Emotionen visuell im Headquarter der Emotionen in Form von Bowlingkugeln sammeln bzw. weiterverarbeitet werden, entführt den Zuschauer in eine bunte Phantasiewelt und lädt zum Träumen ein. Garniert wird das Meisterstück mit zahlreichen Brisen Humor, die mehr als nur zum Schmunzeln einladen. Es scheint als gäbe es keine Grenzen der Kreativität für Pixar Studios. Gleich zu Beginn jeden Pixarfilms kann man das Unternehmenslogo bewundern: Eine Schreibtischlampe. Auch der 15. Kinofilm „Alles steht Kopf“ ist etwas ganz Besonderes. Seit „Toy Story“ im Jahre 1995 weiß das Studio perfekt zu unterhalten. Somit steht Pixar seit 20 Jahren für außergewöhnliche Qualität für Jung und Alt und wird bestimmt noch Generationen begeistern.
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    (Leander Caine)
    18.05.2015
    20:30 Uhr