Oder sollte ich besser sagen: Herzog-lich?! Ich hatte den Film damals im Kino verweigert und es tut mir inzwischen leid, denn als ich ihn jetzt im Fernsehen nachgeholt habe, präsentierte er sich als unterhaltsamer und kurzweiliger Abendfüller.
Natürlich, wie jeder gute Liebesfilm, ist er völlig unrealistisch und im Grunde auch (was das Happy End betrifft) vorhersehbar, insgesamt aber ein herrlich melancholischer, wunderbar rührseliger, aber dabei niemals zu kitschiger Film.
Und Ladies, ich weiß schon, dass wir im 21. und nicht im 19. Jahrhundert leben, aber Männer, die ihren Frauen Frühstück machen, kochen können und auch in der Lage sind, einen Geschirrspüler einzuschalten, gibt es auch heute noch!!! Und sie bedürfen dabei nicht einmal einer Zeitreise, sind sind hier und jetzt real und bestehen aus Fleisch und Blut! (try me)
Hugh Jackman erfreut die Zuseher(innen)schaft mit seinen Schauspielkünsten jenseits von metallischen Implantaten, nur Meg Ryan stolpert im wörtlichen Sinne wie schon öfter durch den Film und läßt kein Stereotyp ihrer bisherigen filmischen Vita aus. Dabei bleibt sie aber trotzdem eine Frau auf meiner virtuellen Liste von "möchte ich mal Kaffee trinken mit". *räusper*
Dieser Film ist ein Beispiel dafür, wie es durchaus immer wieder möglich ist, positiv überrascht zu werden, denn das ist diesem Film gelungen.