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77.5% Bewertung
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    And life goes on and on

    Self/less ist wiedermal ein Film, der sich mit dem Gedanken der Unsterblichkeit auseinander setzt. Die Methode der Wahl ist dieses Mal das übertragen des Geistes in einen anderen, tendenziell jüngeren, Körper. Da dies natürlich kostspielig ist, kann sich dass auch nur ein alter reicher Mann leisten. Damit der Film nicht zu moralisch belastend wird und der geneigte Kinobesucher nicht zu viel philosophieren muss, wird auch reichlich an Action geboten.

    Ben Kingsley spielt nur eine sehr kleine Rolle, da sein Charakter ja recht bald sterben muss, spielt den verzweifelnden Mann aber relativ solide. Ryan Reynolds konnte mich bis dato noch nie wirklich überzeugen, schafft es aber in Self/less zumindest, dass ich nicht sofort abschalten möchte. Generell schafft es der Film durch seinen Schnitt und durch die Art, wie die Geschichte erzählt wird, kontinuierlich eine Spannung zu halten, die gegen Ende hin sich durchaus steigert. Es werden zwar keine bahnbrechenden Wendungen gezeigt und manch eine Situation ist absehbar, dennoch bleibt der Film von Anfang bis Ende gut. Viele Elemente in Self/less hat man bereits in dieser oder einer anderen Art gesehen, dennoch wirkt der Film nicht wie eine lieblose aneinander Reihung von

    Persönlich hätte ich mir ein wenig mehr Diskussion mit dem Thema, dass reiche Leute sich einfach das Leben von Armen kaufen können, erhofft, jedoch gleitet der Film hierbei dann eher in das Action Genre ab. Dennoch bereut man es nicht den Film gesehen zu haben.
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    12.10.2015
    23:13 Uhr
  • Bewertung

    Body and Soul

    Der Traum vom ewigen Leben verfolgt die Menschheit seit Jahrtausenden. Der Wissenschaftler Dr. Jensen entwickelt eine potentielle Möglichkeit den Geist eines Menschen in den Körper eines anderen zu stecken. Damien kann sich mit dem Tod nicht abfinden und so lässt er seinen, vom Krebs gemarterten Körper zurück und bekommt als Edward eine neue Chance. Er genießt sein neues Leben in vollen Zügen, bis er auf seine Medikamente vergisst, von Halluzinationen geplagt wird und nicht weiß, woher diese Visionen kommen. Albright ist nicht bereit ihm Antworten darauf zu geben und so sucht er selbst nach der Wahrheit...

    Self/less erzählt seine Geschichte anfangs sehr geradlinig: Der sterbende Damien, der immer mehr verfällt, seine Nachforschungen zum Thema Shedding und das Erwachen im neuen Körper. Danach startet eine Serie von Geschehnissen, die passend zur Handlung im Schnelldurchlauf passieren. Der Film verliert nie an Spannung, ein konstanter Aufbau der Dramatik fesselt.
    Auch die Geschehnisse sind schlüssig, hin und wieder vorhersehbar, jedoch nie billig oder platt. Das Ende war zu erwarten, der Weg dort hin birgt aber immer wieder Überraschungen.

    Ryan Reynolds ist vielleicht nicht die optimale Besetzung, ich habe das Gefühl er schafft es nicht seinen Figuren mehr Tiefgang zu verleihen.

    Self/less ist dennoch ein ausgezeichneter Film, der auch bei zwei Stunden Laufzeit keine Langeweile aufkommen lässt.
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    12.10.2015
    22:49 Uhr