Forum zu The Gambler

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    Der verspielte Professor

    Einer der gefühlten tausend Filme über Glücksspieler. Und alle haben den gleichen Inhalt. Der Mann verliert - gewinnt – verliert oder in einer anderen Reihenfolge. Langweilig sind sie alle, manche sind wenigstens optisch gut in Szene gesetzt.
    Hier ist das Vater-Sohn Drama eigentlich ein Randphänomen. Erwähnenswert nur, weil es die letzte Rolle von George Kennedy war. Mutter Robertas Part (Jessica Lange) ist auch nicht viel bedeutender. Sie fungiert nur als Geldquelle für den Sohn. Und dieser Jim (Mark Wahlberg) trägt den ganzen Film als spielsüchtiger Literaturprofessor. (sic!) Eine Studentin (Brie Larson) schlappt ihm ständig hinterher, wobei Jim doch nur eins im Sinn hat: spielen und nicht vögeln und wo kriegt er neues Geld her.
    Dabei bewegen sich die Dialoge über weite Strecken auf einem lächerlichen Niveau. Mit Ausnahme einer Feststellung: ‘Er ist eigentlich geboren als jemand der keine Probleme hat und doch tut er alles, um welche zu bekommen.‘
    John Goodman filibustert da noch durchs Ambiente und pflegt seine Vollglatze.
    Nach einer halben Stunde fragt man sich, ob man die Stopptaste drücken soll und nach einer weiteren halben Stunde ärgert man sich, dass man es nicht getan hat. Dieser Film ist seelenlos und hohl und Mark Wahlberg als Sahnehäubchen. Aber über hundert Minuten nur Sahnehäubchen ist auch letztendlich fad. Ein Film den die Welt nicht braucht. K.V.
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    03.02.2017
    09:49 Uhr