Um ein Hydra Versteck aufzusuchen und Lokis Zepter zu finden, machen sich die Avengers auf nach Sokovia. Dort erwartet sie bereits eine Armee inklusive zweier übernatürlich begabter Zwillinge, Quicksilber und Scarlet Witch, die sie zwar besiegen können, aber trotzdem nicht wirklich los werden.
Mit Hilfe des Zepters kreieren Tony Stark und Bruce Banner eine K.I., die zu einem so großen Problem wird, dass die Avengers und ihre Loyalität zueinander auf die Probe gestellt werden.
Joss Whedon zieht wieder einmal alle Register und schafft es einen harmonischen Film trotz der großen Anzahl an Protagonisten zu erschaffen. Maßgeblich daran beteiligt sind der zugrunde liegende Humor und Sarkasmus, die punktgenau eingesetzt werden. Die Storylines werden ineinander verwoben und ergänzen sich gegenseitig, man bekommt das Gefühl, dass die Avengers einer großen Familie angehören, die es nicht lassen kann, ihre Mitglieder immer wieder aufzuziehen. Man tröstet sich gegenseitig, man streitet, man hilft sich und am Ende wird alles gut - und am wichtigsten - wir machen es gemeinsam.
Die Action kommt in Age of Ultron nicht zu kurz, der Film startet mit dem "Sturm auf die Bastille" in Sokovia. Die Szenen sind laut, schnell und vor allem in 3D kaum zu verfolgen, denn es fliegt alles durch die Gegend, was nicht niet- und nagelfest ist. Hier lehnt man sich am besten zurück und lässt sich vom Kampflärm berieseln, oft mehrere Minuten lang.
Mit Age of Ultron nähert man sich wieder einem Schritt dem unvermeidbaren Infinity War und wie üblich werden zumindest so viele Fragen aufgeworfen wie beantwortet werden.
Trotz einer Länge von 150 Minuten wird der Film nicht langweilig, meiner Meinung nach hätte aber bei den Kampfsequenzen unsgesamt zumindest 20 Minuten gespart werden können.
Was einen erwartet: Eine gut konzipierte, schnell, aber trotzdem harmonisch umgesetzte Actionkomödie, die auch ein bisschen der Hintergrundgeschichte einfließen lässt. Die Charakter zeigen Herz und Humor und jeder kann seine Stärken ausspielen. Im Endeffekt ist es aber nun einmal was es sein soll - ein großer lauter Blockbuster, der sich nicht über den Standard der Comic-Verfilmungen erheben kann und will. Aber hin und wieder reicht das ja auch vollkommen.