Forum zu Krampus

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6 Bewertungen
77.5% Bewertung
  • Bewertung

    überraschende Horror-Komödie

    Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt: Ich hätte mir zum Beispiel allein beim Filmtitel von "Krampus" nicht so eine erfrischende Horror-Komödien-Mischung erwartet, welche mich hier vollkommen überrascht hat. Denn der Film bringt frischen Wind ins Genre und überzeugt mich. Dazu kommt auch noch die richtige Prise Weihnachten-Feeling.Es dauert ein wenig, bis der Film in Fahrt kommt, zu Beginn wird das Komödien Element stark ausgeschöpft. Es gibt einige Seitenwinke, die bestimmt der Erwachsenen Generation bzw. den Kindern der 80iger Jahre gefallen werden, denn genau ein solches Publikum spricht der Film meiner Meinung nach an. Dann fängt "Krampus" an, sich in die Horror-Richtung zu konzentrieren, wobei wir hier nicht von gruseligem Horror sprechen, der von Schockmomenten geprägt ist - nein, diese sind hier recht spärlich eingesetzt. Auch ein bisschen Spannung ist mit dabei. Die Handlung ist nett und durchdacht, ebenso das Ende.

    "Krampus" ist sicherlich nicht für jedermann etwas - aber mich konnte der Film unterhalten. Wenn ihr euch den Trailer anseht, könnt ihr erahnen, worauf ihr euch einlässt.
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    16.12.2016
    20:57 Uhr
  • Bewertung

    Intelligent & Charmant

    Die Geschichte beginnt mit...Christoph Walz.

    Ich glaube, es war letztes Jahr, da habe ich das Interview mit Herrn Walz in einer VS-Talkshow gesehen. Da ging es um den Krampus und Walz & Moderator haben die Figur auf unterhaltsame Weise dem Publikum erklärt.

    Als ich später davon hörte, dass der Film "Krampus" herauskommen würde, da dachte ich: Mensch, so funktioniert das also wirklich! Irgendwer sieht sich das Interview an, denkt sich, da mach ich einen Film drauß, und voila!"

    ABER: Der Film ist gut; für mich wirklich gut und hier meine Meinung dazu:

    Krampus ist eine Horrorkomödie, und es ist ganz schön schwierig, so etwas zu machen. Horror und Komödie sind unterschiedliche Genres mit verschiedenen "Tönen" - so nennt man das in "Holliwud". Aber Regisseur Michael Dougherty & Co schaffen diese Kür mit bravour.
    Der Film balaniciert auf einem schmalen Grat zwischen Humor, Anspannung und Gewalt, der mich von der ersten Minute an fesselte.

    Die Seele des Films ist die Liebe zwischen den Menschen, insbesondere innerhalb der Familie. Es geht um Gier, eigene Schwächen, Materialismus usw. Jeder Charakter macht eine Entwicklung durch und der Dougherty zieht das bis zum Ende konsequent durch.

    Daneben geht es auch um den Glauben, um Traditionen: Also die Idee von Weihnachten. In den USA ist das der Weihnachtsmann.
    Nun bin kein Freund des "Weihnachtsmanns" - weil Coca Cola und KAUFEN KAUFEN KAUFEN, und weil die Erinnerung an den Jesus dabei zurückgedrängt wird. Deshalb sollten Europäer diesen Film filtern können - da bei uns Christkind.

    Ich bin Christ - ex-Katholik- aber trotzdem Christ. Der Name Jesus kommt mehrmals im Film vor. Für mich war das höchst überraschend, da ja in den USA das feiern von Weihnachten im öffentlichen Raum untersagt wurde - kein Scheiß, schauen Sie einfach im Netz nach. Das nennt sich dann "diversity". Umsomehr freute ich mich also innerlich.

    Ach ja: Die "Omi" wird von Christa Stadler gespielt. Die Frau war mir vorher auch unbekannt. Die Figur war aber insofern für alle im Kino amüsant, als sie einen, ich glaube allemannischen, Dialekt benutzte. Auch das eine sehr gute Note.

    Summa summarum: Ein überraschend intelligenter, lustiger, charmanter und recht spannender Film. Auch empfehlenswert für Familien mit älteren Kindern.
    07.12.2015
    23:06 Uhr