Forum zu Whiplash

8 Einträge
21 Bewertungen
88.6% Bewertung
  • Bewertung

    Schmeckt super, aber mit Vorsicht zu genießen

    Gesellschaftspolitisch betrachtet bleibt, ja verstärkt sich sogar bei genauerer Betrachtung, ein faschistoider Nachgeschmack.

    Sehenswerte Analyse: https://youtu.be/bvyw-sJ2VFU?si=NaS1Fn9OFQ7NGC-M.

    Trotz des Bewusstseins darüber – und des gleichzeitigen Ausblendens davon – ja, ich schäme mich – bleibt ein ausgezeichnet gemachter Film übrig.
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    10.02.2024
    16:47 Uhr
  • Bewertung

    wow

    Selten nach einem Film so verspannt (jep) und unter Strom gewesen. Toll! Kann ich nur jedem weiterempfehlen - man wird mitgerissen ohne Ende!
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    07.06.2017
    23:55 Uhr
  • Bewertung

    Must-See

    Unglaublich guter Film, das Beste was ich seit einiger Zeit gesehen habe. Den Oscar hat sich JK Simmons eindeutig verdient! Nicht nur für Freunde des Jazz ein Must-See!
    01.03.2015
    14:51 Uhr
  • Bewertung

    Whiplash

    Vielen Dank an UNCUT für die Karten fürs Filmfrühstück! Ich habe mich sehr auf den Film gefreut, da ich ihn unbedingt ansehen wollte. "Whiplash" ist gut - vom Anfang bis zum Schluss. Er wird nie langweilig und es gibt nur ein Ziel: Der Beste zu werden. Mit allen Mitteln. Andrew ist motiviert, aber nur durch seinen Studioleiter wird er an seine Grenzen getrieben. Dafür lässt er alles hinter sich. Genau so verläuft es mit diesem Film. Er ist seit langem das Beste, was ich in die Richtung gesehen habe.
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    01.03.2015
    14:15 Uhr
  • Bewertung

    die besessenen

    da haben sich die zwei richtigen gefunden: andrew will nichts mehr als musik machen – und einmal zu den ganz großen gehören, sich einen namen machen den man nicht mehr vergisst; fletcher, der charismatische lehrer, hat sein leben der ausbildung des nächsten charlie parker geweiht – fordernd, nicht fördernd, geht er bei seinen studenten nicht nur über jede political correctness hinaus, sondern auch über physische leistungsgrenzen und psychische leidensfähigkeit: nur am widerstand wächst das genie, und was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker...

    jk simmons' präzision, perfektion, charme und charisma sind beeindruckend, seine cholerischen, untergriffigen ausbrüche nur deshalb interessant zu beobachten, weil man sich selbst nicht in seiner schusslinie befindet – scheinbar direkt aus kubricks full metal jacket entstiegen, entlockt ihm der selbstmord eines ehemaligen schülers zwar dicke krokodilstränen, aber "weicher", einfühlsamer wird er dadurch nicht.

    der große schlussakkord: andrew, beinahe zerstört, aber noch immer hingezogen zu seinem lehrer, lässt sich auf eine gemeinsame session ein – ein grandioser paso doble von verachtung und verzweiflung, mut und bewunderung endet in einem geradezu erotisch anmutenden musikalischen pas de deux.

    fazit: so wie andrew selbst sein leben abseits der musik ausblendet, für die musik aufgibt, richtet whiplash seinen fokus auf die lehr- und trainingsstunden – für nicht-musiker vielleicht etwas eindimensional und nicht so ästhetisch-kunstvoll arrangiert wie in birdman, aber durchaus folgerichtig. die vielen wunden, die fletcher im laufe seines unterrichts geschlagen hat (und die ihn für den normalen unterricht als untragbar erscheinen lassen), scheinen bei diesem schüler aber keine nachhaltigen narben hinterlassen zu haben – andrew und fletcher sind zwei besessene, die in einer kongenialen verbindung zusammengefunden haben.
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    18.02.2015
    19:37 Uhr
  • Bewertung

    Lehrer und Schüler

    Ein junger Student gibt alles um berühmt zu werden.

    Andrew, Student am fiktiven Schaffer College will als Jazz Drummer Anerkennung finden. Er übt bis spät in die Nacht, wo der Dirigent des College Ensembles, Terence Fletcher, auf ihn aufmerksam wird und ihn daraufhin einlädt in der Band zu spielen. Vor der ersten Probe spricht er ihm Mut zu, doch schon bald wird klar, dass Fletscher nicht der hilfsbereite Lehrer ist, den er vorgibt zu sein.

    Der Zuseher wird in ein Geschehen geschmissen, ohne viel Vorgeschichte sieht man Andrew in mehreren alltäglichen Situationen, man lernt wenig über ihn. Der Schnitt erfolgt oft abrupt, aber passend. Hat man sich einmal an das Tempo des Films gewöhnt, ist man gefesselt von der Spannung, die aufgebaut wird, unterstützt von maßgeschneiderter Hintergrundmusik.

    Der Film setzt sich selbst nicht zur Aufgabe alles zu erzählen, sondern das, was essentiell für die Geschichte ist. Der Schnitt ist brillant, man sitzt gefesselt kann aber zeitgleich nicht ruhig sitzen!

    Für mich überraschenderweise einer der besten Filme im Rennen um den Oscar. J.K. Simmons spielt überwältigend den Lehrer Fletcher, dessen cholerische Anfälle so überzeugen, dass man selbst zurückweicht, wenn Stühle durch den Raum fliegen. Die Musik ist zentrales Thema und dementsprechend perfekt gewählt.

    Fazit: nicht vom Plot einschüchtern lassen, man wird überrascht!
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    12.02.2015
    22:39 Uhr
  • Bewertung

    Jazz Jazz Jazz

    Die Inhaltsangabe "Ein Drummer möchte Karriere machen" stimmt zwar grundsätzlich, jedoch ist dies sehr vereinfacht und fast schon zu kurz gehalten.
    Andrew ist Schüler am Schaffer Conservatory of Music in New York City und versucht der Beste Jazz Drummer zu werden. Sein Lehrer wird niemand geringerer als der als Koryphäe angesehene Exzentriker Flechter (atemberaubend gespielt von J. K. Simmons). Flechter ist derartig vernarrt darin, einen bevorstehenden Jazz Wettkampf zu gewinnen, dass er weder vor psychischer noch vor physischer Gewalt zurück schreckt. In Manchen Momenten erinnert der Film einen an Torbergs Klassiker "Schüler Gerber".
    Andrew ist selber aber so versessen darauf, immer noch besser zu werden, nimmt er die Denunzierungen von Flechter hin und versucht sich immer weiter zu verbessern. Dass sein soziales Leben darunter leiden wird, ist dem Zuseher schnell klar, Andrew hingegen nicht.
    Der Film überzeugt vor allem durch einen schnellen Schnitt, der sehr schnell und hart ist. Die musikalische Untermalung ist wie zu erwarten gut und besteht meist aus den Probeaufnahmen der Band. Hierbei wird zwar immer wieder nach wenigen Akkorden abgebrochen, da Flechter nicht damit zufrieden war, worauf dieselbe Stelle der eine andere erneut geübt wird.
    Whiplash braucht ein wenig, bis einem der Weg, den der Film einschlagen möchte klar wird, ist dann aber sehr fesselnd und bleibt bis zum letzten Akkord spannend. Jazzfans und Musikbegeisterte könnten wahrscheinlich schon schneller Fuß fassen.
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    11.02.2015
    22:45 Uhr
  • Bewertung

    BumBumBumBum

    Wahnsinnsfilm über einen total musikbegeisterten Jungen und seinen Lehrer mit recht unkonventionellen Motivationsmethoden. Im Gartenbaukino herrschte nach dem Film eine spitzen Stimmung. Zu recht.
    (Gesehen auf der Viennale 2014)
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    05.11.2014
    18:49 Uhr