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    The Interview

    Kaum ein Film hat in den letzen Jahren für so viel politische und mediale Aufregung gesorgt wie The Interview. Nachdem ich ihn nun gesehen habe, kann ich zumindest dem Hype, der um den Film entstanden ist, nicht nach empfinden.
    Es fängt schon bei den Charakteren an. James Franco spielt hier einen hyperaktiven und sehr dümmlichen Talkshow Master. Er wirkt derartig überzeichnet, dass es kaum erträglich ist ihm zu zusehen. Seth Rogan spielt wieder den selben Charakter wie in fast jeden seiner Filme, zumindest von der Persönlichkeit her. Rogan bietet hier leider kaum Abwechslung.
    Die Geschichte und die Witze sind alles in allem sehr flach und unterhalten nahezu nie. Ein oder zwei Mal, dass mir ein Schmunzeln entkommen ist, aber mehr auch nicht.
    Hätte es den vorab Hype nicht gegeben wäre der Film bei uns sicher nur als Direct to DVD erscheinen, den im Kino hätten den sicher nicht so viele angesehen, ohne die große vorab Webung
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    29.11.2015
    22:21 Uhr
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    konnichi wa!

    eine komödie ohne lacher, eine satire ohne biss: hätte der sonyhack (vorgeblich durch nordkorea) inklusive gefährlicher drohungen an alle kinobetreiber, die den film tatsächlich herausbringen, nicht für politische kontroversen bis hin zur "cyberwar!"-hysterie geführt – kein hahn hätte danach gekräht.

    james franco gibt hier einen manisch-hyperaktiven talkshow-host; dessen journalistische highlights ("eminem is gay!!! rob lowe is secretely bald!!!") treiben seinen buddy (seth rogen) alsbald in eine tiefe sinnkrise. ein hochbrisantes interview mit dem nordkoreanischen obersten führer kim jong-un soll dem abhilfe schaffen – und der CIA die möglichkeit geben, mittels giftanschlags sich des unbotmäßigen diktators zu entledigen. "take him out!" – nein, nicht zum dinner, meine herren...

    dass sich dadurch eine reihe von platten witzchen wie die mini-missile im körperdepot ergeben, war leider abzusehen – wirkliche peinlichkeiten wie die japanische grußformel an das (unter der japanischen herrschaft unterjochte) koreanische volk oder die anwürfe kim jong-uns bezüglich der US-schuld am koreakrieg oder der höheren anzahl an inhaftierten verpuffen im nichts. "gerettet" wird die US-sicht auf das leben nur dadurch, dass es doch noch gelingt den obersten führer zu entlarven: als hosenscheißer...

    fazit: "the interview" mag zwar einen kurzfristigen politischen sturm im wasserglas ausgelöst haben wie weiland die wikileaks-veröffentlichung der US-diplomatenpost, ist aber in seiner belanglosigkeit so dumm, dass das wall street journal bereits klagen über das "dumbing-down" des US-publikums und der US-filmemacher anstimmt – die jeden scheiß produzieren und willig konsumieren, solange die marketingabteilung nur gute arbeit verrichtet.
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    02.01.2015
    11:12 Uhr
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      Zustimmung!

      Respekt, in welch gepflogenem Ton du über den Film hast sprechen können. Die Flachheit der Sprüche und vermeintlichen Witze ist wirklich deprimierend. Ist glaub' ich eher was für hartgesottene/besoffene Bros.
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      17.01.2015
      18:01 Uhr