8 Einträge
18 Bewertungen
80.3% Bewertung
  • Bewertung

    So, jetzt aber mal im Ernst...

    Der Film glieder sich kurz in drei Teile:

    1. Abschnitt: Spannungspart (ca. 40 min.)
    2. Abschnitt: Die mehr als vorhersehbare Auflösung (ca 10 min.)
    3. Abschnitt: ...wo es dann aber richtig lächerlich wurde.

    Die 30% bekommt "Gone Girl" für den durchaus bemühten und recht spannenden Beginn, der Rest,...wie soll ich sagen...war leider eine Aneinanderreihung von oberflächlichen, dermaßen unglaubwürdigen Eigenplots. Die Amazing Amy zu Anfang, hatte mit der Person am Ende leider so gar nix am Hut, auch die unnötige Theatralik stieß bei mir auf Totalablehnung!
    constantine_63f744ebb1.jpg
    19.02.2015
    15:58 Uhr
  • Bewertung

    Genauer hingucken

    Das Buch wurde gut umgesetzt. Krankes Ehepaar halt. Die Länge störte nicht.

    Nun zum verkannten Star des Films: Die rote Katze!
    In den Szenen am Anfang, verwirrt, allein. Erst draußen rumirrend, bzw. vorm Haus. Immer wieder aufgehoben von Ben und zwischendurch einfach so im Bild. Dann vor der Haustür, irritiert von dem Lärm der Media-Leute und verschreckt wahrscheinlich.
    Dann erst wieder gegen Ende, in Bens Armen und auf der Küchenarbeitsplatte (da war sie öfter). Stoisch, die Atmosphäre füllend und einfach da. TOP!
    awol_10d20ec5c0.png
    07.01.2015
    21:46 Uhr
  • Bewertung

    Gone Girl

    Dieser Film hat die hervorragenden Bewertungen wirklich verdient. Ich habe schon lange keinen so spannenden Film gesehen! Er ist voller Wendungen, Ideen, Zweifel und großartigen Schauspielern. Man rätselt selbst mit und fragt sich: Wer ist jetzt wirklich der Schuldige? Ist alles so, wie es scheint? Als der Fall langsam aber sicher aufgelöst wird, fühlt man irrsinnig stark mit den Protagonisten mit und möchte am liebsten selbst das Ruder in die Hand nehmen und herum reißen. Eine starke Meisterleistung von allen Mitwirkenden! Lediglich vom Ende bin ich nicht 100%ig begeistert, jedoch macht das den Film wohl noch besser, als er so schon ist.
    1546434165-129608-zoom-500x600_c2da3c7708.jpg
    06.01.2015
    16:43 Uhr
  • Bewertung

    sittenbild mit psychopathin

    man stelle sich den schwärzesten film noir vor, gepaart mit eiskalter bösartigkeit – in kühl-eleganter inszenierung: eine geschichte über leute, die unzufrieden ausbrechen wollen aus dem leben, das sie einst selbst gewählt haben. und es doch nicht können...

    gone girl besticht nicht nur durch einen überraschenden plot mit mehreren kehrtwendungen, ausgezeichnetem cast (inklusive ben affleck) und passendem elektronischem score (wie bei the social network wieder von trent reznor/atticus ross) – ein ehemelodram, das mit dem verlust beider arbeitsplätze und dem umzug ins nirvana von missouri beginnt, aber den höhepunkt erst, völlig losgelöst von allen sozialen fragen, in einem mörderischen machtkampf erreicht. bei dem nicht nur der finanziell schwächere oder durch moralische skrupel gehandicapte partner psychisch wie physisch vernichtet zu werden droht, sondern fakten wie personen, egal ob medien, publikum, nachbarn, freunde oder eltern, ganz nach belieben und bedarf manipuliert werden. das ist perception management in machiavellischer perfektion – und bereitet nachhaltigeres grauen als jede soziale frage.

    fazit: handwerklich sehr gut – und hütet euch vor psychopathen!
    r2pi_f4e09adb6c.jpg
    05.01.2015
    01:39 Uhr
  • Bewertung

    Sehr spannendes, aber kompliziert inszeniertes Psychopathendrama

    Ich konnte dem neuesten Film von Regisseur David Fincher durchaus sehr viel abgewinnen: die Kritik an der Mediengesellschaft ist höchst treffend umgesetzt, auch die Arbeit der Polizei wird in einem differenzierten Licht betrachtet. Zum Themenbereich "Eheprobleme" greift der Film auch endlich einmal mehr und tiefsinnigere Themen auf und der Cast hat mich von A wie Affleck bis Z auf unterschiedliche Weise überzeugt. Affleck bringt den grauen Ehemann zuerst eher teilnahmslos und langweilig, mit zunehmendem Filmverlauf wird aber klar, warum das zu seiner Rolle hervorragend passt. Rosamunde Pike hat hier natürlich eine beeindruckende Leistung abgeliefert, die in besonders zwei Aspekten besonders nachhaltig beeindruckt: erstens eine bestimmte Szene im letzten Drittel des Filmes und ihre Verwandlung vom Vamp zum Tramp (sprich: hässliches Entlein). Nicht so sehr zufrieden war ich mit dem Schnitt und der Regnie. David Fincher erzählt seinen Film in mehreren Rückblenden und tagesepisodisch, teilweise an mehreren Schauplätzen gleichzeitig. Das ist ein ambitionierter Zugang und prinzipiell mag ich Rückblenden sehr gerne. In diesem Film muss man aber wirklich sehr genau aufpassen, dass man den Anschluß nicht verliert - weniger inhaltlich als chronologisch, denn auch hier springt der Film immer wieder hin und her. Das bringt dem Film aber keine zusätzliche Dynamik, sondern macht ihn zumindest anstrengend anzuschauen. Die zahlreichen Wendepunkte und kleinen Details, auf die es dann plötzlich ankommt, waren aber wirklich genial und ich hätte DIESEN Ausgang des Filmes beim besten Willen nicht erwartet.
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    02.11.2014
    18:18 Uhr
  • Bewertung

    Was ist der Punkt?

    "Gone Girl" ist genau 1 Stunde und 10 Minuten lang spannend, danach gibt es nichts Neues mehr zu sehen. Ansonsten hat der Film außer recht gut getroffener Medienkritik und Rosamund Pikes Darstellung nichts zu bieten. Er läuft auf nichts hinaus, die Handlungsmotivation von Amy bleibt im Halbdunkel, die Aspekte zum Thema "Ehedrama" sind blass und ebenfalls nichts Neues.
    Keine Ahnung, wo die allgemeine Begeisterung zu dieser öden Geschichte ihren Ursprung hat. Ich fand den Film langweilig und uninteressant.
    lex217_0d8e49e998.jpg
    06.10.2014
    12:07 Uhr
  • Bewertung

    Chasing Amy

    Ben Affleck - ist er der Mörder seiner Frau? Je länger der Film andauert, desto mehr verdichten sich Verdachtsmomente und Verurteilungstendenzen, aber dann gibt's eine spannende Überraschung und Rosamund Pike reißt den Film an sich und spielt Ben Affleck buchstäblich an die Wand! GONE GIRL ist ein spannender Streiten und besticht vor allem durch eine überraschende Story.
    leandercaine_0fc45209c9.jpg
    05.10.2014
    23:02 Uhr
  • Bewertung

    Amys Racheplan

    David Fincher spielt mit den Erwartungen der Zuschauer und obendrein schockt er sie noch. Zunächst wird die Bilderbuchehe von Nick (Ben Affleck) und Amy (Rosamund Pike) entzaubert. Dann wird Amys Racheplan parallel zu Nicks Unterstützung der polizeilichen Ermittlungen geschildert. Man erwartet Fehler der Verschwundenen oder dass sie wenigstens gefunden wird. Aber dann setzt Fincher erst zum Schocker und zum medialen Höhenflug an. Ob Nick seine Frau umgebracht hat oder nicht entscheiden die Medien bzw. die Stimmung in der Öffentlichkeit. (Talkshows!). Amy läuft in eine Falle und befreit sich daraus mit einem Teppichmesser. Blutüberströmt fällt sie vor den Augen der Nachrichtensender Nick um den Hals. Alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Beifallsstürme. Jetzt geht Fincher über die Romanvorlage hinaus: im Rampenlicht wird geküsst und geherzt, wenn sie unter sich sind wird Tacheles geredet.
    Nick schläft zwar allein, sollte aber seine Schlafzimmertür verriegeln. Er weiß, wozu Amy fähig ist. Ein Engel, der ein Teufel ist. Amys getürkte Schwangerschaft kommt hinzu. Als verantwortungsbewusster Vater bleibt Nick und schweigt. Die harmoniesüchtige öffentliche Meinung zwingt beide dazu, ihre Bilderbuchehe fortzusetzen, obwohl es die Hölle ist. Und das wissen nur Nick und Amy. Somit wandelt sich Amys Plan zu einem lebenslangen Martyrium. Zwischen ihnen gibt es nur noch Misstrauen, Lieblosigkeit und es bleibt latent gefährlich.
    Hochspannung von Anfang bis Ende, mit raffinierten Wendungen und Schockern und einer grandios spielenden Rosamund Pike, die den Spagat zwischen blonder intellektueller Luxusschnecke und brünettem proletenhaftem Kältepol bravourös meistert.
    8martin_ea7f49f0f3.jpg
    03.10.2014
    13:38 Uhr