2 Einträge
5 Bewertungen
80% Bewertung
  • Bewertung

    Thriller

    A Most Wanted Man erinnert stark an Bourne Filme (ohne Action).
    Ein extrem spannender Film mit einer klaren Botschaft der einen danach auch noch beschäftigt.

    Er fokussiert sich stark auf die Bürokratie der deutschen Geheimdienste und die kollateralen Schäden die deren internen Machtkämpfe nach sich ziehen.

    Ein Film bei dem die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwinden und bis zum Ende stark bleibt.
    Er beschäftigt sich auch viel mit seinen Charakteren und deren Motiven und bleibt über viele Wendungen hinweg interessant.

    Ein gelungerer Thriller abseits von Hollywood Klischees.
    21.05.2015
    20:55 Uhr
  • Bewertung

    Der Meistgesuchte

    Wer John Le Caré kennt, weiß, dass er nicht so der Vertreter von fulminanter Action ist. Er setzt mehr auf Charakterzeichnung und intelligente Spionage. Von daher ist ihm Anton Corbijn vollauf gerecht geworden. John le Carrés Metier ist das der Geheimdienste, die z.T. gegen einander arbeiten z.T. miteinander. Man berät sich täuscht an und schlägt dann doch anders zu und alle Absprachen in den Wind. Und selbst im eigenen Land gibt es mehrere Organisationen, die für die Sicherheit zuständig sind und von einander unabhängig agieren. Da kennt sich John le Carré besser aus, als jeder andere. Schließlich war er ja mal bei so einem Verein. Thematisch ist er in letzter Zeit immer aktuell gewesen. Nach Nine Eleven nimmt er die Dschihardisten ins Visier.
    Unter Mitwirkung von vielen deutschen Darstellern (Nina Hoss, Daniel Brühl, Herbert Grönemeyer (auch Musik) u.a.) leitet hier Günther Bachmann (Philip Seymour-Hoffman) die nachrichtendienstliche Abwehr. Er bewegt sich dabei zwischen dem CIA unter Martha Sullivan (Robin Wright), einem offiziell untadeligen ‘religiösen‘ Geschäftsmann Abdullah (Homayoun Ershadi), einem Bankier (Willem Dafoe) – denn es geht um viel Geld - einer Nachwuchsjuristin (Rachel McAdams) und dem Tschetschenen Issa Karpov (Grigoriy Dobrygin). Am Ende wird es dann nochmal richtig spannend und es gibt eine faustdicke Überraschung. In drei Minuten wird die bislang fehlende Action nachgeholt, wenn alle Geheimdienste am gleichen Ort zur gleichen Zeit aktiv werden. Sie wollen Karpov und Abdullah und natürlich die Geldquelle. Der Film vermeidet eine plakative schwarz-weiß Kategorisierung. Ein dreifaches ‘Fuck!‘ von Bachmann sagt alles. Erfolg oder Misserfolg ist eine Frage der Perspektive.
    8martin_ea7f49f0f3.jpg
    15.10.2014
    11:17 Uhr