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48% Bewertung
  • Bewertung

    Die Maloyaschlange

    Das ist Arthouse pur, will sagen ein Film der schwierigen Art. Die alternde Diva Maria Enders (Juliette Binoche) diskutiert und probt mit ihrer Assistentin Valentine (Kristen Stewart) ein Stück, in dem sie vor Jahren die Hauptrolle spielte. Damals war sie die Jüngere, die die Ältere in den Selbstmord trieb, jetzt in einem Remake soll sie die Opferrolle übernehmen. Mein Wissen gründet sich auf die Tatsache, dass ich den Beipackzettel gelesen habe. ‘Sils Maria‘. Was für ein Titel.
    Ganz Ausgeschlafene werden eine Parallele zwischen der Fiktion des Stückes und der Realität der beiden Frauen erahnen. Die wunderschöne Bergkulisse mit einem titelgebenden Wetterphänomen verhindert den Tiefschlaf. Denn das Problem ist, dass das, worüber die Mädels reden, niemand versteht, was die proben ist aus einem nebulösen Zusammenhang gerissen, den niemand blickt und sie über Leute plaudern, die keiner kennt: die offensichtlich vom Film sind. Daneben gibt es jede Menge Belanglosigkeiten mit massivem schon inflationärem Handy Einsatz, auffallend lautem Gelächter, das von Albernheiten erstickt wird. Oder sie machen auf Tiefenpsychologie ‘Da taucht sie kopfüber in die Doppelbödigkeit ihrer Figur ein‘. Klar! Noch Fragen? Zwischendurch gegen die Mädels ins Kino, ins Casino, begehen Fahrerflucht, gehen nackt baden und wandern in die Berge, um diese ominöse Nebelschlange zu sehen.
    Die Diva zickt rum am Rande einer lesbischen Beziehung zu Val, die vor dem überflüssigen Epilog spurlos und wortlos verschwindet. Man vermisst sie nicht. Es gibt eine neue Assistentin. Im Grunde merkt man, dass Diva Enders alles ‘ankotzt‘. Da kann ihr der Zuschauer bloß zustimmen.
    Mit Hanns Zischler und Angela Winkler umkreisen zwei deutsche Leinwandgrößen die alternde Diva in einer Filmsuppe ohne Salz und ganz ohne Pfeffer aber mit ganz großem Anspruch. K.V.
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    22.12.2016
    09:47 Uhr
  • Bewertung

    Ich will meine Zeit zurück

    Der einzige Lichtblick verschwindet in der Mitte des Films und niemand weiß warum. Endlose, sich wiederholende Dialoge die irgendwie gescheit wirken sollten. Eine 40jährige Frau die auf 70 getrimmt wurde und die Angst vor dem älter werden hat zieht sich wie ein roter Faden durch den Film. Weiters wird durch den ganzen Film gerne gesoffen, diesen Alkohol bräuchten eigentlich die Besucher des Films um diesen Schmarrn auszuhalten. Ein wahrlich ödes Kino-Erlebnis ohne Tiefgang. Die Handlung des Films blieb mir bis jetzt verborgen.
    03.01.2015
    20:21 Uhr
  • Bewertung

    Zwei Frauen

    "Die Wolken von Sils Maria" ist ein Dialogfilm, in dem die beiden Hauptdarstellerinnen, Juliette Binoche und Kristen Stewart wahrlich glänzen können. Es ist ein Genuss ihnen beim Spielen zuzusehen! Trotz wenig Handlung hat mich der Film in seinem Bann gehalten bis zum Ende. Eigenwillig, aber sehr interessant.
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    29.12.2014
    15:35 Uhr