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10 Bewertungen
75% Bewertung
  • Bewertung

    Nett aber unspektakulär

    Woody Allen baut sich in Magic in the Moonlight eine kurzweilige aber unspektakulär. Nicht dass ich mir die riesigen Wendungen und Schicksalsschläge erwartet hätte, aber ein wenig mehr hätte es schon sein können. Was der Film an Handlung vermisst, macht er mit dem perfekten 20er Jahre Flair und traumhaften Landschaftsbildern der Côte d'Azur wieder wett. Auch schauspielerisch glänzen Eileen Atkins und Colin Firth.
    Alles in allem bleibt nach dem Film ein wenig das Gefühl, zwar eine nette Romanze gesehen zu haben, aber man hat sich eigentlich mehr erwartet. Es gibt bessere Filme von Woody Allen.
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    17.03.2015
    22:28 Uhr
  • Bewertung

    stanley und wie er die welt sah

    stanley (colin firth) ist ein alternder, grantelnder rationalist, der seinen lebensunterhalt als bühnenmagier in chinesischer maske verdient und scheinbar nichts lieber tut, als alles übersinnliche als scharlatanerie zu entlarven – gerade er fällt auf eine bezaubernde hochstaplerin herein. zufall? magie? liebe?
    die wandlung vom ätzenden saulus zum gläubigen paulus geht aber doch ein bissel zu glatt, zu abrupt vonstatten, als dass man sie nur den auswirkungen hormoneller verwirrungen zuschreiben könnte...

    wenn colin firth seinen monolog über magier und scharlatane deklamiert, vermeint man woody allen in person vor sich zu sehen – und sofort wird klar: wer derart besessen von seinem verstand ist, dermaßen berauscht von seiner unromantischen weltsicht und seinem eigenen sarkasmus, dem fehlt ein entscheidender teil des lebens. da ist jemand, der im innersten verzweifelt auf der suche ist nach _echter_ magie, nach schönheit und romantik – und erst einmal "umgedreht", wird stanley bald selbst zum völlig unkritischen, alles glaubenden, alles glauben wollenden apostel der hellseherei.
    gottlob ist die rosarote brille bald ab, und stanleys flüchtige romanze mit dem spiritismus verlagert sich auf ein handfesteres objekt – was ihm bleibt, trotz ent-täuschung, ist eine neue sicht auf das leben: das wunder der magie liegt nicht irgendwo da draußen, sondern im auge des betrachters.

    fazit: ein netter kleiner film, kreisend allein um stanleys weltsicht – der rest des ensembles ist staffage, genauso wie die wunderbare landschaft südfrankreichs und das luxuriöse ambiente. aber auch hier gilt: die magie liegt im auge des betrachters – am besten wird sich der unterhalten, der sich selbst wiedererkennt.
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    17.01.2015
    00:53 Uhr
  • Bewertung

    Entzückend unspektakulär

    Auch dieses Mal beweist Woody Allen, dass er Schauspieler mit Rang und Namen um sich scharen kann. Was dabei herauskommt ist ein netter Film. Herrlich unspektakulär und unterhaltsam, aber eben nicht besonders bedeutend.
    Wer sich gute Laune und gute Unterhaltung wünscht ist hier gut beraten. Man darf sich halt nicht zuviel erwarten.
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    06.01.2015
    12:13 Uhr
  • Bewertung

    Nett zum Anschauen, aber unbedeutend

    Es ist Woody Allen sehr gut gelungen, seinem Publikum eine Ahnung davon zu vermitteln, wie die Mode, das Leben und die gesellschaftlichen Verhältnisse in den 1920er Jahren in Europa ausgesehen haben könnten. Mit der Ausstattung und den Kostümen und Frisuren und den wirklich allgegenwärtigen Zigaretten trifft er den Nagel sicherlich ziemlich genau auf den Kopf. Aber von einem Profi seines Fachs darf man auch nichts Anderes erwarten. Da interessiert uns schon viel mehr die Geschichte, die er uns diesmal mitgebracht hat und anders als bei seinem letzten Meisterstück "Midnight in Paris" verliert er sich diesmal in Belanglosigkeiten und überraschend viel Geschwätz. Da helfen uns zum Trost Colin Firth und auch Emma Stone ein weniger weiter, sie können aber den Verlauf der Geschichte nicht wesentlich zum Positiven beeinflussen. Ich wurde den Eindruck nicht los, als hätte Woody auf halbem Weg die Motivation verlassen.
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    27.12.2014
    21:16 Uhr
  • Bewertung

    Banal aber charmant

    Ohne den hier wirklich bezaubernden Colin Firth hätte mir der Film wohl halb soviel Spaß gemacht. Fein wie vollkommen Allen in die 1920er eintaucht, schade, wie banal das Ganze bleibt. Wenn auch amüsant, sympathisch und irgendwie recht charmant. Die Chemie zwischen Stone und Firth könnte zwar besser sein und das Ende ist auch ein wenig öde, aber sonst recht ansprechen.
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    14.12.2014
    17:36 Uhr
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    Zauber einer Mondnacht

    Dieses Mal hat sich der Vielfilmer Woody Allen ein an sich interessantes Thema ausgesucht und die beiden Hauptrollen wirklich passend besetzt. Der Illusionist Stanley Crawford (Colin Firth), der auf der Bühne Elefanten verschwinden lässt, gibt anfänglich den Gegenpol zum Medium Sophie (Emma Stone) ab, die angeblich Kontakt mit dem Jenseits herstellen kann. Und das funktioniert mit den bekannten Klopfzeichen: einmal für ‘Ja!‘, zweimal für ‘Nein‘.
    Beide umkreisen sich, er will sie der Scharlatanerie überführen. Das Drehbuch findet eine Fülle von Bezeichnungen für Sophies Tätigkeit. Alles läuft auch so ganz nett und glatt. Klar, dass Stanley dem Medium auf die Schliche kommt und sich die beiden in einander verlieben. Woody Allen ist hier weniger scharf und pointiert als sonst. Auch die Dialoge wirken etwas poliert. Der kleine Hauch von britischem Understatement reicht nicht aus, um Vergnügen aufkommen zu lassen. Der Nebenbuhler von Stanley ist klischeehaft dämlich und unsympathisch. Emma Stone, die Kindfrau, bezaubert durch ihre großen Augen mit dem verlorenen Blick. Colin Firth hat die nötige Distanz zum Geschehen, braucht sich aber schauspielerisch nicht besonders aus dem Fenster zu lehnen. Das Thema wird in einem Observatorium abgearbeitet. Aufgabe erfüllt, sonst nichts.
    Lediglich der vorhersehbare Schluss kommt dann doch noch ganz nett daher: der abgewiesene Stanley fragt sich ‘Mein Gott, liebt sie mich denn nicht?‘ Es klopft einmal!…
    Nicht überragend, aber auch nicht ärgerlich. Nur der Soundtrack swingt und dixied unverdrossen und bringt das Feeling der 20er Jahre gut rüber.
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    14.12.2014
    12:08 Uhr
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    Magie unter der französischen Sonne

    Das bezaubernde südfranzösische Setting entführt uns mitten im Winter in einen kurzen Sommerurlaub und bringt uns dabei ein paar Mal zum Schmunzeln, aber der Film bleibt bis zum Schluss eher nüchtern und leidenschaftslos. Im Vordergrund steht mehr eine philosophische Diskussion, ob der Mensch ein besserer ist, wenn er etwas Spiritualität, Glaube oder eben Magie im Leben hat. Dazu stellt er den Misanthrop Colin Firth neben eine noch nie so lady-like Emma Stone, die scheinbar nur so von höherer Macht strotzt. Es funktioniert irgendwie. Es ist nett anzusehen und zahlreiche Wendungen in der Handlung halten einen dabei bei guter Laune, trotzdem nicht das Beste aus Woody Allens Feder.
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    06.12.2014
    14:45 Uhr