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61.5% Bewertung
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    zuschauerquälerei.

    ihn voller freude mit freunden angeschaut und dann fing er an und hörte einfach nicht auf D:
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    07.06.2017
    23:46 Uhr
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    The Hippie Life

    Doc Sportello, seineszeichens Private Investigator, wird von seiner Ex beauftragt. Diese verschwindet kurz darauf mit ihrem neuen Lover. Doc wird in etwas hineingezogen, dessen Ausmaß er sich nicht bewusst war, und im Zentrum steht "The Golden Fang".

    Man fühlt sich sofort in die 70er zurückversetzt - eine wunderbare Mischung aus Hippies, Frieden und Drogen. Der Cast, allen voran Joaquín Phoenix, überzeugt und haucht dem ganzen Leben ein.

    Leider kommt der Plot nicht ganz ins Laufen, und wie üblich ist er mir mit einer Spielfilmlänge von 148 Minuten zu lange. Die Geschichte braucht zwar soviel Zeit, aber leider hat sie in den ganzen zweieinhalb Stunden nie ihr Potential ausgeschöpft.
    Es gibt auch durchaus komische Szenen, alles in allem würde ich den Film aber nicht empfehlen.

    Da ich leider die Literaturvorlage nicht kenne, weiß ich nicht, wie gut der Film die Geschichte umsetzt und ob bei guter Umsetzung einfach der Stil des Autors nicht mein Fall ist.
    ohhoney_0ded0e006c.jpg
    08.03.2015
    14:55 Uhr
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    Kiffer Film

    In Inherent Vice versucht der Privatdetektiv Doc für seine frühere Flamme herauszufinden, ob gegen ihren neuen Freund ein Komplott geplant ist. Dabei trudelt er immer tiefer in den organisierten Drogenhandel.
    Der Film ist sehr verwirrend erzählt. Es werden immer wieder neue Personen, Firmen und Syndikate vorgestellt, wobei die Motive und Handlungen mancher Personen nicht ganz Sinn ergeben. Das einzige, was sich wie ein Roter Faden durchzieht, ist Doc, der den ganzen Film über kifft.
    Vielleicht muss ich mir den Film auch nur nochmals ansehen. Beim ersten Mal hat er mir auf alle Fälle nicht zugesagt.
    sanasani_81677de759.jpg
    07.03.2015
    15:35 Uhr
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    Wieder mal ein schwer genießbarer Genie-Brocken von PTA

    Hab mir den Film als dritten in einem 8-Stunden-Kino-Marathon angesehen. Meine Konstitution war nicht mehr die beste und meine Sitznachbarn nervten, links saß eine Frau direkt neben mir, statt auf einen freien Platz rüberzurutschen, rechts kiefelte so ein verklemmter Bursche pausenlos an seinen Nägeln und versaute mir mit seinen ekelhaften Speichelgeräuschen den Film.

    Das selbst ernannte Genie PTA hat also wieder einmal einen überlangen, einen zu langen Film gemacht. Die Story ist extrem kompliziert, versteigt sich an manch absurden Schauplatz („Golden Fang“-Zahnklinik) und geht jedem Zuschauer über den Kopf, dürfte aber so weit wasserdicht sein, da sie ja aus dem Roman von Thomas Pynchon ist. Schon in der ersten Szene hat man Probleme, der Handlung zu folgen – was genau will jetzt Shasta eigentlich von Doc? Irgendwas mit seiner Bekannten, der Staatsanwältin, weil ihr Liebhaber Wolfmann in die Psychiatrie eingeliefert werden soll. Und praktiziert Doc in einer Arztpraxis, ist er jetzt wirklich Doktor und gleichzeitig Private Eye? Es ist im Grunde egal, da das Skript uns ohnehin absichtlich überfordert. Pynchons meisterhaft gedichtete Zeilen werden von Joanna Newsom immer mal wieder über den Film gehaucht, um Doc Sportellos Innenleben etwas zu erleuchten.
    Der Hippie-Stoner-Geist der frühen 70er wird jedenfalls brillant rübergebracht und es ersteht ein Diorama-Panorama von Subkulturen und Gesetzeshütern in den sonnigen Küstenstädten Kaliforniens; die Leute von Kostüm und Ausstattung haben ganze Arbeit geleistet. Paul Thomas Andersons neuerliche Hinwendung zur leichteren Muse ist schön anzusehen, schwer durchzuhalten, und am Ende ist man so schlau wie vorher.
    barryegan_8f8e57e162.png
    22.02.2015
    21:54 Uhr
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    Entering a world of pain...

    Der Trailer? Lässt auf einen Kultfilm hoffen...
    Der Film selbst? Was lange währt, wird leider dann nicht so gut... Anders ausgedrückt: der plot hatte dann seine Längen und zog sich ab der Hälfte wie der nicht vorhandene chewing gum im Mund des Dude...
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    15.02.2015
    23:52 Uhr
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    Natürliche Mängel?

    Exklusiv für Uncut
    Ich weiß, mit solchen Aussagen sollte man mit Zurückhaltung umgehen, aber: Paul Thomas Anderson ist zweifellos einer der besten Regisseure seiner Generation. Die Bezeichnung „episch“ ist für seine Filme fast noch untertrieben. 27-jährig brachte er seinen zweiten Spielfilm, nämlich „Boogie Nights“ – der genauso von Martin Scorsese in seinen besten Zeiten hätte stammen können –, in die Kinos. Gefolgt sind nicht minder bescheidenere Werke wie „There Will Be Blood“ oder „The Master“. Für seinen nun siebten Film hat er sich Thomas Pynchons als unverfilmbar geltendenden Roman „Inherent Vice“ ausgesucht.

    Mit der diegetischen Zeit seines neuen Filmes besinnt sich P.T.A. auf „Boogie Nights“ zurück: „Inherent Vice“ spielt nämlich in Los Angeles der 70er Jahre. Auch mit dem Hauptdarsteller Joaquin Phoenix hat er bereits Bekanntschaft gemacht, und zwar in „The Master“. Alles Indizien dafür, dass sein neuestes Werk ein Best-Of darstellen könnte. Phoenix spielt Doc Sportello, einen dauereingerauchten Privatdetektiv, der sich, während er dem neuen Geliebten seiner Ex-Freundin einen Background-Check unterzieht, in gleich mehrere unterschiedliche Fälle verstrickt. Der noir-ige Plot des Films kann beispielsweise mit Polanskis „Chinatown“ verglichen werden, während im Gegensatz dazu die Hauptrolle am ehesten an den Dude (Jeff Bridges) von „Big Lebowski“ erinnert.

    Die meisten Werke P.T. Andersons haben Überlänge, welche aber wie im Flug vergeht. Es folgen oft auch seltsame Szene auf andere, deren einzigartige Klasse man beim ersten Mal Ansehen zumeist gar nicht begreifen kann, die aber insgesamt ein Meisterwerk ergeben. Bei „Inherent Vice“ geht es einem fast umgekehrt. Die einzelnen Szenen sind beeindruckend, doch insgesamt bleibt man bei dem Film am Ende etwas ratlos zurück. Zu einem Großteil hat das wohl mit dem komplexen mäandernden Plot zu tun. So kann es schon einmal passieren, dass man den Faden verliert, während Sportello wieder in das nächste Fettnäpfchen stolpert.

    Was auf jeden Fall attestiert werden kann, ist, dass der Film einen äußerst ausgeprägten Sinn für Humor – auch im Slapstick-artigen Sinn – hat. Alle Akteure von Josh Brolin als aggressiver Cop, über Owen Wilson als Hippie-Informat bis hin zur reichen Staatsanwältin, welche nebenbei mit Sportello eine kleine Affäre führt (Reese Witherspoon), spielen großartig.

    „Inherent Vice“, auch wenn man während des Filmes schon einmal die Uhr begutachtet, ist einer, den man – wie eigentlich alle P.T.A.s – öfters anschauen sollte, um sich ein ganzheitliches Bild zu schaffen. Trotz allem bleibt Andersons neuester einer seiner schwächsten, oder besser gesagt: weniger zugänglichen Filme.
    josko_8282916b00.jpg
    05.02.2015
    23:52 Uhr