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57.5% Bewertung
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    missglückte Fortsetzung

    "Fack ju Göhte 2" trägt den Fluch der zweiten Teile mit sich - ist der erste Teil noch eine erfrischende deutsche Komödie mit Pepp, verliert sich Teil 2 in einer flachen, aufgesetzten und primitiven Storyline, die zudem sehr unglaubwürdig wirkt. Dies trübt den Filmspaß, bewegt sich das Niveau auf Fernsehfilm-Qualität. Die Szenen sind lieblos aneinander gereiht und der Charme des ersten Teils scheint verloren. Die Ereignisse wirken wie aus der Luft gegriffen und die Dialoge wirken künstlich. Es gibt durchaus ein paar Scherze, die einen zum Schmunzeln bringen, aber richtig gezündet ist der Humor für mich nicht. Insgesamt denke ich, dass ich mir einfach zu viel erwartet habe, da mir der Vorgänger sehr gut gefallen hat und die beiden im Vergleich einfach auf einer ganz anderen Ebene liegen. Wenn man sich den Film ohne große Erwartungen ansieht, wird man sich vermutlich im Mittelmaß wiederfinden. Ich könnte mir auch vorstellen, dass "Fack ju Göthe 2" bei jugendlichem Publikum durchaus als lustiger Film durch gehen könnte. Für mich war der Film eine kurzweilige Komödie, dessen Vorgänger ich auf jeden Fall bevorzuge.
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    05.08.2016
    21:12 Uhr
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    Typischer zweiter Teil...

    Nachdem der erste Teil einer der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten war, war eine Fortsetzung so unvermeidbar wie unter den Fans heiß ersehnt. Nun gelingt "Fack ju Göhte 2" nicht unbedingt eine Wiederholung in der Qualität, aber für einen unterhaltsamen Abend reicht es ganz locker.

    Mit der Klassenfahrt nach Thailand verlassen Herr Müller (in jeder Sekunde unpackbar HOT) Chantal, Danger und Co. das Schulsetting für Sommer, Sonne, Strand und Alkohol, was teilweise leider eher wie Werbung für Thailand-Tourismus als was anderes daherkommt. Auch verstehe ich die Leute, denen sich vor gestelltem Kitsch in den fröhlichen Sequenzen mit den Tsunami-Waisen der Magen umdreht. Einfach mal durchatmen und die Stimmung genießen. Der Soundtrack ist wieder voller Chart- und Partyhits, ganz wie in Teil eins. Die sympathisch-ironische Sozialkritik kommt diesmal etwas zu kurz, dafür wird gegen Ende immer mehr mit Wohlfühl-Menschlichkeit-Esoterik hantiert, was aber Dank der großartigen Darstellerinnen erstaunlich unpeinlich bleibt (einzig M'Barek lässt da etwas aus, schade). Die guten Schauspielleistungen sind übrigens durchgehend sehenswert und man merkt Jugendlichen wie Erwachsenen die Spielfreude an!

    Die Gag-Dichte ist ähnlich hoch wie im Vorgänger, aber da man den Stil jetzt schon kennt, fehlt der Eindruck von Originalität immer wieder mal. Dennoch gibt es noch eine ordentliche Menge wirklich kreativer und witziger Einfälle, sehr vergnüglich! Das "schneller, höher, weiter", das ja so typisch ist für Fortsetzungen, wird leider durch den ganzen Film praktiziert, aber richtet weniger Schaden als zu befürchten war.

    Herr Müller und seine Klassen haben auch in Thailand ihren Charme :-)
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    25.09.2015
    08:51 Uhr