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85% Bewertung
  • Bewertung

    Ein sehr einfühlsames Doku-Drama...

    ...mit einem großartigen jungen (Laien-)Hauptdarsteller! Sehr anschaulich, nachvollziehbar und spannend wird hier geschildert, wie leicht ein eigentlich "anständiges" Flüchtlingskind in Gefahr gerät, eventuell eine kriminelle Laufbahn einzuschlagen - und zwar nicht wegen etwaiger "falscher Freunde", sondern aus seiner eigenen familiären (Verlust-)Geschichte heraus. Ich fand es vor allem auch sehr wohltuend, dass hier keine Schwarz-weiß-Malerei i.S. von "auf der einen Seits die armen Flüchtlinge und auf der anderen Seite die böse Exekutive" stattfindet. Unbedingt empfehlenswert!
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    21.11.2014
    22:02 Uhr
  • Bewertung

    Überzeugendes Spielfilmdebüt Dank eines tollen Hauptdarstellers

    Exklusiv für Uncut von der Berlinale 2014
    Inmitten der Schauspieler, die in dem ersten Spielfilm der in Deutschland geborenen Iranerin Sudabeh Mortezai mitwirken, wurde in der Hauptrolle mit Ramasan Minkailov ein Laiendarsteller besetzt, der sich mit seiner beeindruckenden Leinwandpräsenz bemerkenswert gut ins Ensemble einfügt und die Alltagsepisoden, aus denen der Film aufgebaut ist, überzeugend darstellt.

    Zwischen all der Tristesse der Wohnsiedlung, in der Ramasans Familie wohnt und hinter der im Wald Gerümpel herum liegt, vermittelt der Film aber auch jene raren Momente der Ausgelassenheit und des Wohlfühlens. Diese können jedoch ganz schnell wieder verpuffen, wenn es Probleme mit der Polizei oder der Einwanderungsbehörde gibt.

    Nicht zuletzt durch die tolle Leistung des Hauptdarstellers hinterlässt der Film einen sehr authentischen Eindruck. Man kann ihn sich allerdings auch im Fernsehen anschauen, ohne dabei etwas von seiner Intensität und dem Inhalt zu verlieren.
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    15.02.2014
    11:22 Uhr