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    Missglücktes Spielfilmdebüt eines Kurzfilmregisseurs

    Exklusiv für Uncut von der Berlinale 2014
    Das große Geschenk, das Regisseur Benjamin Naishat seinem Publikum mit diesem Film gemacht hat, ist seine kurze Länge von nur 80 Minuten. Leider gelingt es ihm nämlich nicht einmal in Ansätzen, die Thematik des Filmes, nämlich die Angst der Wohlhabenden, die sich in einem abgegrenzten Viertel vor den Armen der Stadt Buenos Aires verstecken, spürbar, nachvollziehbar oder irgendwie verständlich zu machen. Stattdessen reiht er eine völlig willkürliche Kollektion von Szenen einer Gruppe von Personen aneinander, die sich nur durch die wiederkehrenden Stromausfälle miteinander verknüpfen lassen. In der letzten Szene schneidet einer der jungen Burschen schließlich Grimassen in die Kamera– ähnlich ergeht es auch dem Publikum, das sich gähnend aus dem Schlaf erwachend reckt und streckt und die schnelle Flucht aus dem Kinosaal vorbereitet. Wer noch immer munter ist, beteiligt sich an den „Buh!“-Rufen oder sucht schnellstmöglich das Weite.
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    10.02.2014
    23:00 Uhr