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    böses blut

    harry potter war erfolgreich, twilight war erfolgreich – wie erfolgreich muss dann erst der mischmasch aus beiden sein: die vampirakademie?

    ganz wie in der menschenwelt gibt es auch unter den blutsaugern die guten (die moroi, sterbliche vampire, die sich an freiwilligen spenden laben), die ganz, ganz bösen strigoi (die unsterblichkeit mit einer ganz klaren, von moralischen zweifeln nicht angekränkelten bösartigkeit und ungeheurer stärke vereinen) und die dhampir-wächter, die bodyguards der moroi.
    eine solcher dhampir ist auch rose, halb mensch, halb vampir – als wächter-aspirantin der künftigen moroi-königin lissa zugeteilt und mit ihr durch ein geistig-telepathisches band verbunden. gemeinsam müssen sie sich nicht nur der latenten gefahr der mörderischen strigoi erwehren, sondern den unsichtbaren feind im inneren der st-vladimir-akademie entlarven – und zwischendurch das getratsche, getuschel und mobbing der lieben mitschüler/innen erdulden und teenie-herzschmerz ertragen...

    wer bei diesem cast einen ordentlichen, wenn auch auf die fans der sechsteiligen buchreihe zugeschnittenen film erwartet, wird bitter enttäuscht: ein plot, der keinen sinn ergibt, inkohärent und ohne dramaturgischem bogen, schlechte performances und jenseitige dialoge, die jeder pubertierenden die schames(- oder zornes)röte ins gesicht treiben müssten, actionszenen (besser gesagt kleinere raufereien) und special effects unter jeder kritik.

    die abschlussrede am friede-freude-eierkuchen-ende: "blut ist familie, blut ist schmerz, blut ist tod. keine beleidigungen, kein klatsch – kein böses blut mehr...!" kein böses blut: ein frommer wunsch an alle enttäuschten leserinnen.
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    04.02.2015
    17:44 Uhr