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72.5% Bewertung
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    Der Überfall

    Endlich mal ein etwas anderer Gangsterfilm!
    Gleich die ersten Szenen machen deutlich, dass es Regisseur David Mamet hier nicht darauf ankommt, das übliche Überfall-Szenario abzuziehen. So bleiben uns die langatmigen Vorbereitungen, Planungen und Absprachen der Gangster erspart. Ihm geht es vielmehr darum, mit Tricks und Irreführungen die Zuschauer und sogar auch die Akteure hinters Licht zu führen. Das verbreitet so viel Spannung, dass man mit der Zeit quasi auf den nächsten Handlungsdreher wartet. Und der kommt bestimmt. Dabei ist das Ganze schwungvoll inszeniert und wird von flotten Sprüchen begleitet. Die, weil gut dosiert, ein zusätzliches Vergnügen bereiten. (z.B. ‘Der Typ ist so cool, dass die Schafe ihn zählen, wenn er einschläft. ‘) Bei dem Tempo kann man leicht übersehen, wenn es mit der Logik hapert. Man kommt gar nicht dazu, irgendwelche unklaren Dinge zu hinterfragen, weil man sich nie ganz sicher sein kann, ob ein Vorhaben getürkt ist oder nicht. Dazu hat Joe (Gene Hackman) auch ein gut eingespieltes Team mit Delroy Lindo, Ricky Jay und seiner viel jüngeren Frau Rebecca Pidgeon. Danny DeVito und Neffe Sam Rockwell geben die Bösen, so nur leidlich furchterregend, dafür aber temporeich. Ein echtes Heist-Vergnügen, bei dem man sich wie in der ersten Reihe sitzend vorkommt. Schwamm drüber über das Ende, aber eine Verbeugung von Gene Hackman.
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    21.06.2012
    11:47 Uhr
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    spannender krimi

    wo der eine den anderen ständig versucht reinzulegen.
    der coole gewinnt zu schluss.
    toll
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    07.03.2006
    15:53 Uhr
  • Bewertung

    Krimiunterhaltung mit einem Schüsschen Humor

    „Die Bibel rettete ihm das Leben, da er sie immer vor seinem Herzen trug“ lautet ein Dialog im Film. Hat man schon oft gehört, aber es geht weiter: „Hätte er auch eine vor seinem Gesicht getragen, würde er noch leben!“. Von diesen geistreichen und genialen Dialogen kann man gar nicht genug bekommen. David Mamet („The Spanish Prisoner“), einer der wohl intelligentesten Drehbuchautoren Hollywoods hat wieder zugeschlagen und setzt dort fort, wo er mit „Haus der Spiele“ aufgehört hat. Es macht einfach Spaß den Akteuren zuzuschauen – Gene Hackman, Danny DeVito und Delroy Lindo als Gangster, die man lieben muß, sind wunderbar, einfach köstlich! Und das Wichtigste: Man ist wirklich gespannt darauf, wie es nun weitergeht. Was passiert als Nächstes? Gelingt der Coup?

    „Heist“ ist feinste Krimiunterhaltung mit einem Schüsschen Humor, inszeniert von Meister David Mamet persönlich! Ein Film jenseits von Spezialeffekten und Toten am laufenden Band, ein Film der durch Schauspieler in Hochform und ein supergeniales Drehbuch besticht! Ist es nicht schade, dass es nicht mehr von dieser Art von Filmen gibt?
    01.02.2002
    12:00 Uhr