Liam Neeson scheint Gefallen am Action-Fach gewonnen zu haben. Seit seinem Erfolg mit „96 Hours“ ist er öfter in diesem Genre unterwegs. In „Non-Stop“ mimt er einen U.S. Federal Air Marshal mit trister Vergangenheit und ähnlich hartem Auftreten wie sein Charakter in „96 Hours“. Und mit leichten Korrekturen der Ausgangslage hätte dieser Film auch durchaus in die „Taken“-Reihe gepasst.
Das räumlich fast ausschließlich auf das Flugzeuginnere beschränkte Setting ist natürlich eine Herausforderung für jeden Drehbuchautor. Hier wurde das aber wunderbar gelöst und wir bekommen einen spannenden Film präsentiert, der das Unterhaltungslevel konstant hoch hält. Durch die visuell gut in den Film eingebauten SMS-Nachrichten kann die stille Konversation von Neeson mit dem Erpresser sehr gut mitverfolgt werden. Zwar bekommt man mit der Zeit, in der die Lage für Neeson immer aussichtsloser wird, Mitleid mit ihm, doch bleibt man weiterhin gespannt, wie er sich aus all dem befreien wird. Neben Liam Neeson ist Julianne Moore das bekannteste Gesicht in diesem Film. Obwohl ihre Rolle durch manche Kameraeinstellungen und Handlungen geheimnisvoll erscheinen soll, bleibt sie hier eher unbedeutend. Von den übrigen Darstellern fällt sonst niemand besonders auf – weder positiv, noch negativ. Allerdings muss man sagen, dass der Film ganz auf seinen Hauptdarsteller zugeschnitten ist.
„Non-Stop“ ist ein solider Action-Film, der über die gesamte Länge Spannung bietet und für die Zuseher interessant bleibt. Liam Neeson kann auch hier überzeugen und liefert einen durchaus empfehlenswerten Film ab.
