Der Albtraum aller Eltern wird hier in über zwei Stunden dargestellt. Wenn das eigene Kind entführt wird und man selbst machtlos ist, ist das nur schwer auszuhalten. So geht es im Film auch Hugh Jackman, der schließlich das Schicksal selbst in die Hand nimmt und dabei die Grenzen des Erlaubten weit überschreitet. Dasselbe Ziel – die entführten Kinder zu finden – verfolgt auch Jake Gyllenhaal – allerdings versucht er sich dabei im Rahmen des Gesetzes zu bewegen.
Die Jagd nach dem Kidnapper ist hier dermaßen spannend in Szene gesetzt, dass die lange Laufzeit auch nicht störend auffällt. Jackman und Gyllenhaal liefern dabei eine beängstigende Performance. Der Vergleich mit David Finchers „Sieben“, der immer wieder mal gezogen wird, ist nicht von der Hand zu weisen: beklemmend, verstörend, spannend, brutal sind beide.
Ein sehr spannender Thriller der Angst macht – besonders wenn man selber Kinder hat.