5 Einträge
16 Bewertungen
85.3% Bewertung
  • Bewertung

    Wie weit würde man selbst gehen?

    Der Albtraum aller Eltern wird hier in über zwei Stunden dargestellt. Wenn das eigene Kind entführt wird und man selbst machtlos ist, ist das nur schwer auszuhalten. So geht es im Film auch Hugh Jackman, der schließlich das Schicksal selbst in die Hand nimmt und dabei die Grenzen des Erlaubten weit überschreitet. Dasselbe Ziel – die entführten Kinder zu finden – verfolgt auch Jake Gyllenhaal – allerdings versucht er sich dabei im Rahmen des Gesetzes zu bewegen.

    Die Jagd nach dem Kidnapper ist hier dermaßen spannend in Szene gesetzt, dass die lange Laufzeit auch nicht störend auffällt. Jackman und Gyllenhaal liefern dabei eine beängstigende Performance. Der Vergleich mit David Finchers „Sieben“, der immer wieder mal gezogen wird, ist nicht von der Hand zu weisen: beklemmend, verstörend, spannend, brutal sind beide.

    Ein sehr spannender Thriller der Angst macht – besonders wenn man selber Kinder hat.
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    27.03.2015
    22:45 Uhr
  • Bewertung

    Prisoners

    Obwohl der Film über 2 Stunden lang dauert, kommt er einem nicht lange vor. Am Anfang dauert es ein bisschen, bis man in den Bann gezogen wird, aber schlussendlich fällt mir kein Grund ein, warum jemand diesen Film nicht mögen könnte. Die Schauspieler waren einfach genial, vor allem Hugh Jackman, der wirklich außerordentlich war. Die dunkle Atmosphäre erzeugt ein ganz eigenes Gefühl. Man fragt sich die ganze Zeit was als nächstes passiert und kann das Ende kaum erwarten.
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    12.03.2015
    10:02 Uhr
  • Bewertung

    Große Spannung und viele wichtige Details

    Nicht nur in der Arbeit des Kameramannes Roger Deakins zeigt sich eine große Sorgfalt für kleine, aber später sehr wichtige Details. Überhaupt bietet dieser Thriller eine ganze Reihe starker Momente, die sich aus ganz kleinen Details entwickeln. Damit spiegelt er die Arbeit der Polizei in solchen Entführungsfällen umso besser wieder und bietet auch viele Möglichkeiten für überraschende Wendungen, die auch auch gekonnt nutzt. Er stellt wie schon erwähnt eine ganze Reihe emotionaler Fragen rund um die polizeilichen Ermittlungsmethoden und -erfolge in solchen Fällen und entlässt sein Publikum am Ende schließlich mit einer großen Portion Zorn, aber auch Erleichterung. Bezüge zu David Finchers Meisterwerk "Sieben" sind natürlich vorhanden, ich habe sie aber eher als Erinnerung daran empfunden, wie maßgebend Finchers Arbeit bis heute ist. Nichtsdestoweniger ist für mich "Prisoners" einer der besten Thriller seit langem, gerade weil er auf der emotionalen wie auf der intellektuellen bis religiösen Ebene so vielschichtig funktioniert.
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    27.04.2014
    23:18 Uhr
  • Bewertung

    Großer Thrill

    Puh, ich weiß nicht, ob dieser Film was für Leute mit kleinen Kindern zuhause ist. "Prisoners" ist wohl der böseste Thriller sei "Sieben". Er beginnt in gemächlichem Tempo mit großem Schauspielkino (Hugh Jackman wird mir langsam unheimlich!) und steigert sich zum großartigen Thriller mit moralischen Abgründen, in denen Religion und religiöse Fehlleistungen eine irritierende Schlüsselrolle spielen. - Nur für Leute mit Geduld, dann braucht man aber starke Nerven.
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    13.10.2013
    12:54 Uhr
  • Bewertung

    Das Schweigen der 7 Lämmer

    PRISONERS stellt unangenehme Fragen und der Zuschauer muss entscheiden, ob er die Motivation des Vaters eines Entführungsopfers einen vielleicht Unschuldigen zu foltern akzeptabel findet oder nicht?

    Alle Schauspieler beeindrucken in ihren Rollen. Vor allem Hugh Jackman beweist, dass er mehr als nur ein X-MEN sein kann. Außergewöhnlich sind für mich die Schnitttechnik und die Kameraführung. Triste graue, verregnete und verschneite Bilder unterstreichen die Ängste der Familien um ihre entführten Kinder. Innovativ finde ich einzelne Zuspitzungen im Film, die angedeutet, aber nicht gezeigt werden ...
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    13.10.2013
    11:22 Uhr