Unter dem Aspekt eines Actionfilms voller cooler Sprüche, genialer Effekte und etwas Spannung kann man "I, Robot" ohne Bedenken loben. Man leidet zwar zwischendurch unter einigen Déjà-vus, die von anderen Filmen herrühren, und Will Smith hat im Deutschen leider eine sehr nervige Synchronstimme (die auch fleißig die meisten Witze versaut), aber die technischen Spielereien und die Effekte machen vieles wieder wett. Nur die nicht zu übersehenden "Werbeeinschaltungen"
stören mitunter ein wenig.
Trotzdem muss man sagen, dass Regisseur Alex Proyas solche futuristischen Stories nicht unbedingt liegen, ist er doch eher im Genre des Dunklen, Hoffnungslosen daheim. "I, Robot" fällt daher ingesamt sehr zahm und harmlos aus, was allerdings auch daran liegen könnte, dass Proyas allgemein nach den Vorfällen Anfang der 90er, als er Brandon Lee während den Dreharbeiten zu "The Crow" verlor, ein wenig der Mut zum Risiko verlassen hat - aus verständlichen Gründen. Nachfolgende Filme wie "Dark City" sind daher eher typische Proyas Filme als solche High-Tech-Geschichten, die steril glänzen.