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    Wenn ein Zombie mit Hexen spielt.


    Rob Zombie ist vielen vielleicht eher ein Begriff als Musiker. Doch mit seinem Filmdebüt „House of 1000 Corpses“ hat er ein vielbeachtetes Splatterfilmdebüt hingelegt. Mit der Fortsetzung - „The Devil´s Rejects“ gelang ihm schlichtweg ein Roadmoviemeisterwerk.
    Kein Wunder dass Hollywood nicht lange auf sich warten lässt wenn es darum geht Talente für größere Projekte einzuspannen und so durfte Zombie das Remake von Halloween und dessen Fortsetzung leiten.

    Nach diesen vergleichsweise großen Projekten wollte Zombie wieder kleinere Brötchen backen und drehte für nur 1,5 Millionen Dollar „The Lords of Salem“. Für Zombie war es wichtig wieder einen eigenen Film zu drehen. Einen Film bei dem er die völlige kreative Kontrolle hat. Kurz zum Inhalt: Heidi arbeitet in einem kleinen verschlafenen Dorf als Rock-DJ. Eines Tages liegt eine mysteriöse Schallplatte auf ihrem Schreibtisch. Als sie diese in ihrer Show abspielt beginnt ein satanischer Albtraum...

    „The Lords of Salem“ ist ein ungewöhnlicher Film der zwar atmosphärisch dicht ist, aber nur angerissen eine Geschichte erzählen will. Manchmal hat man auch den Eindruck, dass sich Zombie nicht an ein festes Drehbuch hält sondern spontan Ideen aufgriff. Ein Film der mit Sicherheit nicht jedermanns Sache ist. Zu surreal die Erzählweise, zu oft werden herkömmliche Erzählmuster durchbrochen.

    Doch eines muss man Zombie hoch anerkennen. Er experimentiert und schert sich scheinbar einen Dreck um sein Publikum. Besonders am Schluss des Films wird es wirklich krude wenn jegliche Narration verloren geht um sich in einer minutenlange Symbolorgie zu ergötzen.

    Nur für Hexenliebhaber und Freunde des schrägen Films ein heißer Tipp.
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    KMP
    26.09.2013
    11:48 Uhr