Forum zu Rubinrot

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    verschenkt.

    Die Bücher der "Rubinrot - Saphirblau - Smaragdgrün"-Buchreihe von Kerstin Gier haben mich schon immer ein wenig interessiert. Erinnert die Romanserie doch an den Erfolg anderer Jugendbücher, die bereits verfilmt wurden. Da ich das Buch bisher nicht in die Hände bekam und der Beginn der Reihe "Rubinrot" nun im Fernsehen lief, packte ich die Gelegenheit beim Schopf und sah ihn mir ohne Vorwissen an.

    "Rubinrot" schafft es nicht, mit zu reißen. Der Anfang des Films wirkt noch sehr vielversprechend - dies verliert sich allerdings in einem Tohuwabohu an unerklärten Dingen und Handlungslöchern, die gegen Ende überhand nehmen und ein wenig an Twilight erinnern. So als hätte man das Buch vorher lesen müssen, um den Film vollkommen zu verstehen. Die Rollen der (vorwiegend erwachsenen) Schauspieler waren für mich persönlich teils falsch besetzt, und ihre Intentionen wirkten unglaubwürdig. Die jüngeren Schauspieler waren insgesamt recht bemüht. Die Kameraaufnahmen, Kulissen und die Kostüme waren die Highlights des Films. Der Rest von "Rubinrot" ist leider von Langeweile durchzogen und bietet keine sonderlich großen Pluspunkte. Sehr schade, dass "Rubinrot" als deutscher Film nicht überzeugen kann, denn ich bin mir sicher, dass die Buchreihe nicht umsonst so erfolgreich ist.
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    05.07.2016
    18:08 Uhr
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    prädikat: wertvoll

    es war einmal ein patschertes mädel – so fangen heutzutag wohl alle märchen an: gwendolyn, süße 16, ist frech, eigenwillig und, anders als ihre (ein)gebildete cousine, weder besonders mädchenhaft noch weltgewandt. doch wie es so kommen muss, hat gerade sie das zeitreise-gen geerbt und muss nun als "rubin" mit einem gar hochnäsigen adelsspross durch die jahrhunderte reisen, um das geheimnis einer mächtigen geheimloge rund um den grafen von saint-germain und das rätsel ihrer eigenen bestimmung zu lüften...

    rubinrot ist der auftakt der "edelstein-trilogie", einer fantasy-abenteuerreihe von kerstin gier, und wird gefolgt von saphirblau und (voraussichtlich doch, trotz der mageren einspielergebnisse) smaragdgrün –identifizierungsobjekt für "wohl jeden weiblichen teenager, der in der hackordnung ihrer schulkameradinnen nicht ganz oben steht", wurden beide bereits abgedrehten teile mit dem "prädikat: wertvoll" der deutschen film- und medienbewertung geadelt – da mag vielleicht auch der stolz mitschwingen, dass "die gelungenen special effects und die mitreißende musik" oftmals vergessen lassen, dass es sich hier um eine deutsche produktion handelt.

    fazit: viele figuren und ihre beziehungen untereinander, dazu noch die erklärung der gesetze des zeitreisens lassen den film erst sehr spät in fahrt kommen – aber das ist man bei mehrteilern mittlerweile ohnehin schon gewöhnt, und man müsste eigentlich die gesamte trilogie gesehen haben bevor man ein abschließendes urteil abgibt. dennoch: die verschiedenen zeitsprünge tragen wegen ihrer belanglosigkeit trotz der für europäische verhältnisse opulenten ausstattung (wie gut dass es noch immer so schöne schlösser gibt!) recht wenig zum filmvergnügen bei, die performances sind passabel bis unterdurchschnittlich und die darstellerin der "modernen heldin" ist – obwohl besonders gelobt – schlicht fehlbesetzt: viel zu alt (aussehend), um als 16-jährige durchzugehen, und in ihrer darstellung katastrophal outrierend. freude dran haben werden maximal die treuen leserinnen der reihe.
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    13.03.2015
    00:01 Uhr