Der Vater der Familie stirbt bei einem Autounfall und hinterlässt die leicht labilen Mutter und die Tochter India zurück. Bei seinem Begräbnis taucht plötzlich der charismatische Bruder des Verstorbenen auf und möchte bei der Familie bleiben um sie zu unterstützen. India muss feststellen, dass sie von ihrem Onkel noch nie etwas gehört hat und dass seine Absichten nicht ganz klar sind. Als es dann immer wieder zu mysteriösen Todesfällen kommt, wird alles zu einem Alptraum.
Mia Wasikowska als leicht weltfremdes Mädchen, dass keine Freunde hat und einen Hang zur Gewalt ist die perfekte Besetzung als India. Einziger Kritikpunkt: In manchen Szenen wirkt sie leider zu sehr wie Wednesday Adams. Matthew Goode ist einzigartig als aalglatter Onkel, von dem man lange nicht weiß, was er wirklich plant.
Stoker ist ein bildgewaltiger Psycho-Thriller, der zum einen mit seinem Schnitt punktet, aber auch mit einer Story die gewalttätig, verworren und unheimlich ist. Der Film ist sicher keine leichte Unterhaltung, bleibt aber bis zum Schluss spannend. Park führt in einem Film von einem traurigen Ereignis zum nächsten, wobei sich diese immer wieder steigern und man eigentlich aufhören möchte, es aber nicht kann und auch eigentlich nicht will, weil man wissen muss wohin der Weg führt. Ein klein wenig erinnert Stoker an Filme von Alfred Hitchcock.
