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7 Bewertungen
78.6% Bewertung
  • Feel-Good-Movie?

    Ich kann die Proteste mancher schon förmlich hören, dass dieser Film sie als Kind zum Weinen brachte und deswegen nichts auf dieser Liste der besten Feel-Good-Movies verloren hat. „Die unendliche Geschichte“ hat auch mich zu Tränen gerührt. Trotzdem handelt es sich dabei um einen Film, der wie kein zweiter Hoffnung erweckt. Fantasia, eine mystische Welt, ist im Niedergang begriffen und wird allmählich, Stück für Stück, vom Nichts verschlungen. Die letzte Hoffnung liegt in einem Menschenjungen und der Kraft seiner Fantasie. Ja, eine bestimmte Szene vermag es heute noch die Herzen des Publikums genauso so wie damals in Stücke zu reißen, aber insbesondere diese Szene macht das Finale umso erbaulicher und hoffnungsvoller, denn die Fantasie vermag es jeden noch so unvorstellbar grausigen Feind zu bezwingen.
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    10.04.2020
    10:58 Uhr
  • Bewertung

    Die unendliche Geschichte

    Die unendliche Geschichte ist einer der besten Filme seiner Zeit. Er weckt bei mir Kindheitserinnerungen. Die Effekte damals war sicherlich nicht sehr komplex, aber trotzdem haben sie alles sehr gut gelöst. Bei meinem Besuch in den Bavaria Filmstudios habe ich mich gefreut ein bisschen Insiderwissen über die damalige Technik zu erfahren. Der emotionale Tiefgang geht einem sehr nah. Man wünscht sich, selbst ein Aurin zu besitzen und an alles zu Glauben. Die Idee ist einfach genial, selbst ein Buch zu haben, deren Geschichte man beeinflussen kann. Der Film greift auch ein bisschen das Thema der neuen Medien auf, die die Bücher abgelöst haben.
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    25.05.2015
    21:50 Uhr
  • Bewertung

    Verfilmung eines Klassikers

    Michael Endes Buch "Die unendliche Geschichte", 1979 erschienen, avancierte praktisch ad hoch und mit gutem Recht zum Klassiker. Wer das Buch kennt, der wird die fünf Jahre später erschienene aufwändige deutsche Verfilmung als einigermaßen gelungene Ergänzung zum Buch einzuordnen wissen, die jedoch freilich weit davon entfernt ist, das Buch wirklich umfassend repräsentieren zu können. Die extreme Distanzierung des Autors Michael Ende vom Film, die bis zur (verlorenen) Klage Michael Endes gegen die Filmgesellschaft Constantin Film führte, sollte allerdings - so verständlich die Vorgehensweise aus der Perspektive des Autors vielleicht auch erscheinen mag - keinesfalls zu der Meinung führen, dass der Film vollständig misslungen sei.
    Wer das Buch nicht kennt, sollte jedoch folgendes unbedingt wissen: Die Filmgeschichte deckt (mit kleineren zusätzlichen Auslassungen, die tw. auf die damals noch eingeschränkteren technischen Möglichkeiten im Fantasyfilm zurückzuführen sind) lediglich die erste Hälfte des - sehr umfangreichen - Buches ab, das im Film gezeigte Ende (v.a. Bastian reitet auf Fuchur durch die Straßen und verfolgt seine bösen Mitschüler etc.) kommt im Buch nicht vor. In der zweiten Hälfte des Buches, die im Film überhaupt nicht zur Darstellung kommt, geht es um die lange Reise, die Bastian selbst durch Phantasien unternimmt und seine innerliche Wandlung, bis er in den "Wassern des Lebens" den Ausgang aus Phantasien findet und zum Vater zurückkehren kann.
    03.11.2012
    00:08 Uhr
    • Bewertung

      +

      In stark vereinfachter und abgewandelter Form - und somit leider dem Buch überhaupt nicht gerecht werdend - wird dieser zweite Teil im Fortsetzungsfilm "Die Unendliche Geschichte II" (1990) erzählt.
      Der dritte Fortsetzungsfilm "Die Unendliche Geschichte III" (1994) hat mit dem Buch Michael Endes inhaltlich gar nichts mehr zu tun und darf wohl mit Recht als einer der fürchterlichsten Filme bezeichnet werden, die jemals gedreht wurden. Auch andere Adaptionen des Buches, wie eine (nicht sehr bekannte) TV-Serie entfernen sich weit vom Buchinhalt und können Michael Endes grandioses Werk in keiner Weise auch nur annähernd repräsentieren.
      03.11.2012
      00:10 Uhr