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    Im Osten nichts Neues

    Ein humorvolles Aussteigermärchen mit einem typischen Joachim Król als Matthias Bleuel. Nur, dass er hier über die Stufe seiner Rolle im Rossini hinausgewachsen ist. Doch bevor er zur schönen Schamanentochter Sajana (Yuliya Men) vom Stamme der Schoren in die Taiga zurückkehrt, werden noch viele Klischees über das russische Wirtschaftssystem abgelassen. Er der Wessi aus Leverkusen verzweifelt an der lockeren Verkaufsstrategie der Einheimischen. Heiratsangebote gegen Reisepass oder ein übersichtliches Frühstück bekommt Mathias gerade noch auf die Reihe. Mit dem Busenwunder Galina (Soja Burjak) fällt ihm das schon schwerer. Hier läuft gar nichts ohne einen kräftigen Schluck aus der Wodkapulle. Die prall gefüllte Handlung wird zum Roadmovie in wunderschöner Landschaft, wenn Matthias seine Sajana sucht. Und nebenbei gibt es von den Einheimischen jede Menge Lebensweisheiten wie z.B. ‘ Die Eier sollen das Huhn nicht belehren.‘ oder ‘Eine fette Gans wird selten alt.‘
    Die Symbolik der Libelle ist in ihrer Ambivalenz noch ganz nett, beim Sonnenuntergang auf der Bank unterm Apfelbaum und der Schamanin am Lagerfeuer wird es grenzwertig. Ist aber wohl Absicht. Die Cameos von Katja Riemann und Armin Rohde sorgen ebenso für zusätzliche Abwechslung wie der Kurzauftritt des ewigen Brunetti-Chefs Michael Degen. Nicht schlecht diese lockere Unterhaltung. Ein Ethnospaß, der keinen verletzt.
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    29.11.2014
    18:04 Uhr
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    Ein wunderbarer Joachim Krol

    und ein Film zum Lächeln und Wohlfühlen. Der Film behandelt nicht nur Themen wie Freiheit, Identitätssuche, sondern am Rand auch Tabuthemen wie Homosexualität in den verschiedensten Kulturen bzw. ist der Film ein unter-die-Lupe-nehmen, was passiert, wenn zwei völlig verschiedene Menschen (noch dazu ein Mann und eine Frau) aus zwei genauso verschiedenen Kulturen aufeinandertreffen. Wunderbare Unterhaltung!
    10.02.2013
    16:51 Uhr